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Gestohlene Kupferskulptur ist schon länger weg als bisher vermutet wurde Neue Zeugenaussage im Fall "Flötenspieler"

12.03.2014, 02:17

Burg l Nachdem Simone Garnich, Leiterin des Altenpflegeheims am Marienweg, die Flötenspieler-Skulptur im Februar als gestohlen gemeldet hatte, gibt es nun bei der Polizei neue Hinweise von Zeugen. "Ein glaubwürdiger Zeuge will gesehen haben, wie zwei junge Männer die Kupferstatue schon im Oktober mit Hilfe eines Fahrrads und Anhänger aus DDR-Zeiten abtransportiert haben", sagt Polizeisprecher Thomas Kriebitzsch.

Die Kupferstatue gilt seit dem 18. Februar als gestohlen. Der Flötenspieler stand vor dem Haus auf dem Springbrunnen. Aufgefallen ist das Fehlen der 40 Kilo schweren und 1,40 Meter großen Skulptur erst spät, weil "der Flötenspieler in vergangenen Jahren schon zum Schutz vor der Witterung in den Keller geräumt wurde", erklärt Garnich. "Jetzt werden wir ihn wohl nicht mehr wiedersehen", ergänzt die Leiterin.

Polizeisprecher Thomas Kriebitzsch kann von den laufenden Ermittlungen nichts Gegenteiliges berichten: "Wir müssen davon ausgehen, dass es Schrottdiebe waren."

Die Chancen für das Wiederauftauchen des Flötenspielers stehen denkbar schlecht. Metalldiebe machen keinen Unterschied zwischen Kunst und Dachrinnen, berichtet der Polizeisprecher. "Wahrscheinlich haben Diebe den Flötenspieler schon vor dem Verkauf kleingehauen", sagt er.

In Gänze hängt der Flötenspieler jetzt nur noch als Bild im Flur des Altenpflegeheims. "Das wird die Bewohner an den Flötenspieler erinnern", sagt Leiterin Simone Garnich, als sie den eingerahmten Flötenspieler aufhängt. Der Burger Künstler Wilhelm Baier hatte die Statue 1990 gefertigt. Er stellte dem Altenheim ein Foto aus seinem Archiv zur Verfügung, nachdem er von dem Diebstahl erfahren hatte.

Die Polizei (Tel. 03921/9200) sucht weitere Zeugen.