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63 Freiwillige pflanzen 800 Stiefmütterchen im Wappen, setzen Pfähle und schleppen Steine Helfer verschönern Heidegarten mit Teich

31.03.2014, 01:28

Gommern (ssi) l 63 Männer, Frauen und Kinder waren am Sonnabend zum Heidegarten in Gommern gekommen, um dort am Arbeitseinsatz teilzunehmen.

"Ich bin sehr zufrieden", sagte Friedemann Barthels, der die Einsätze fachlich koordiniert. Der Landschaftsarchitekt ist auch Mitglied im Stadtförderverein "Wir für Gommern". Dessen Mitglieder hatten zu dem Einsatz aufgerufen. Denn das zwei Hektar große Areal kann von städtischen Mitarbeitern allein nicht mehr in Ordnung gehalten werden. Bereits zum fünften Mal wurde so das Areal mit dem Einsatz von freiwilligen Helfern verschönert. Ziel ist es, den Garten herzurichten, aber auch den Pflegeaufwand zu verringern. Dafür wurde ein Viertel des Gartens für wilderen Bewuchs freigegeben.

"Dass so viele Menschen kommen, ist ja auch ein Zeichen dafür, dass die Leidenschaft für Gärten nicht nachlässt", sagte Barthels.

Wie schon im Frühjahrseinsatz im vergangen Jahr pflanzten auch in diesem Jahr wieder die Schüler der Sekundarschule "Fritz Heicke" und des Europagymnasiums Gommerns mit blauen und gelben Stiefmütterchen das Gommeraner Wappen. "Dieses Mal haben wir gleich 800 Pflanzen besorgt. 300 waren im vergangenen Jahr zu wenig", erklärte Friedemann Barthels.

Außerdem hatten Mitarbeiter der Stadt einen neuen Teich ausgehoben. "Beim alten war die Folie gerissen", sagte der Planer. An der gleichen Stelle legten die Helfer nun neue Folie in die Senke. Stadtwehrleiter Ralf Fröhlich konnte mit einem Löschfahrzeug auch das nötige Wasser zum Heidegarten bringen lassen.

Bürgermeister Jens Hünerbein und Konrad Zahn, Vorsitzender des Stadtfördervereins, setzten Pfähle für den Zaum um den Garten. "Damit soll das Wild von den Pflanzen fern gehalten werden", sagte Zahn. Er versengte die Holzpfähle am unteren Ende mit Feuer. "So ziehen sie keine Flüssigkeit ein und bleiben länger erhalten", erklärte er. Das habe er von Friedemann Barthels gelernt.

Mit fünf Jahren war Heidi Reinald die jüngste Helferin. Sie war mit ihrer Mutter Michaela Reinald da. Diese sagte: "Wir sind selbst oft hier im Garten. Es tat uns schon in der Seele weh, ihn so verkommen zu sehen. Als zum Einsatz aufgerufen wurde, waren wir gleich dabei. Heute schon zum dritten Mal." Henriette Barthels war die älteste Helferin. Die 74-Jährige sagte: "Ich finde es faszinierend, dass die Lehrer ihre Schüler immer zu diesem Einsatz motiviert bekommen." Zahlreiche Sponsoren haben die Helfer mit Pflanzen, Brötchen, Fassbrause und Würstchen versorgt.

Weitere Informationen: www.heidegarten.wirfuergommern.de