Nach Erdbeben in Nepal: Gymnasiasten helfen mit 1000 Euro

Burg l Nach den schweren Erdbeben in Nepal entschlossen sich die Schüler der siebten Klassen des Roland-Gymnasiums Burg eine Spendenaktion zu starten.

Auslöser der Sammlung war ein Brief, den die Schülerin Johanna Schumann stellvertretend für alle 7. Klassen des Gymnasiums an die Lehrerin und Fachbereichsleiterin für Geografie, Heike Kopf, geschrieben hat: "Wir bitten Sie, alle Geografie-Lehrer zu informieren, dass wir für eine Shelterbox sammeln wollen und dass sie in ihren Klassen nachfragen mögen, ob sie hierfür auch spenden wollen. Wir benötigen 750 Euro, um diese Überlebensbox zu kaufen und möchten diese Box nach Nepal schicken, damit die Menschen dort überleben können."

Besagte Shelterbox ist eine grüne Kiste, die unter anderem ein Zehn-Personen-Zelt, Decken, Werkzeug, Kocher und eine Wasseraufbereitungsanlage enthält und deren Inhalt Schutz und Zuflucht bieten soll.

Diese Idee fand bei allen Schülern des Gymnasiums große Resonanz. Unterstützt wurde die Aktion nicht nur von der Schulleitung, sondern auch vom Förderverein der Schule mit dem Vorsitzenden Roland Fiedler sowie von der Vorsitzenden der Schülervertretung, Claudia Zens (Klasse 10) und dem Vorsitzenden der Elternvertretung, Guido Eisbein.

Insgesamt kamen 1000 Euro an Spendengeldern zusammen, die an Christian Schulz, dem stellvertretenden Zugführer des Technischen Hilfswerkes (THW), Ortsverband Burg, übergeben werden konnten.

Der Betrag wurde nicht, wie sonst üblich, als symbolischer Scheck, sondern Bar mit Münzen und Scheinen in einer Geschenktüte von den Schülern überreicht.

"Wir danken den Schülern und allen Beteiligten für diese großzügige Unterstützung und werden die Spende an die THW-Helfervereinigung Burg und somit an die Stiftung Technisches Hilfswerk weiterreichen", erklärte Christian Schulz.

Schnelle und Erste Hilfe leistete das THW kurz nach der Erdbebenkatastrophe in Nepal. Unter den Einsatzkräften war auch Johannes Anger vom THW-Ortsverband Burg, der unter anderem in Kathmandu, der Hauptstadt des Landes mit knapp einer Million Einwohnern, für die Trinkwasseraufbereitung zuständig war.

Die Sammelaktion fand im Mai, in der Woche vor den Pfingstferien, statt und wurde hauptsächlich von den Geografie-Lehrerinnen Beate Seeger und Heike Kopf begleitet. "Unser Dank gilt allen Mitwirkenden, insbesondere allen Schülern und ihren Eltern, sowie den Einwohnern von Niegripp und Grabow, welche die Sammelaktion gut unterstützt haben", so Heike Kopf abschließend.