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Sanierung Das kleinste Haus von Burg gerettet

Von Philipp Kampe 24.07.2015, 11:02

Es gilt als das kleinste Haus der Stadt Burg stand lange leer: Jetzt wird es gerettet.

Burg l Mindestens zwei Jahrzehnte stand es leer, seit 1. Juli wird das wohl kleinste Haus der Stadt saniert, begleitet von Staubwolken und Lärm. "Ich finde es einfach schön, wenn alte Gebäude wieder hergerichtet werden", sagt Eigentümer und Bauherr Uwe Bernsee. Der Dachstuhl des historischen Gebäudes war morsch und muss komplett ersetzt werden. Auch das Fachwerk des Hauses muss erneuert werden und eigentlich alles andere auch.

Bernsee hat natürlich genaue Vorstellungen, wie sich das Haus nach der Sanierung präsentieren soll: "Im Erdgeschoss wird ein Wohnzimmer mit Kochbereich eingerichtet und in den oberen beiden Etagen können ein Schlaf- und ein Kinderzimmer entstehen." Nach dem Ausbau soll eine Wohnfläche von 78 Quadratmetern zusammenkommen.

Das "kleinste Haus" liegt im etwa 76 Hektar großen Sanierungsgebiet der Stadt Burg, das sich im wesentlichen mit der Innenstadt deckt. In diesem Gebiet wird seit 1991 kräftig saniert, Städtebaufördermittel in Höhe von 65 Millionen Euro wurden bereit gestellt. Die Gesamtinvestitionen belaufen sich bis heute auf 325 Millionen Euro. Mit dem Geld bezahlt wurden zum Beispiel Infrastrukturmaßnahmen, wie der kürzlich abgeschlossene Ausbau der Magdeburger Straße. Aber auch Privatleute konnten für Sanierungsarbeiten Zuschüsse bekommen.

Von Fördermitteln profitiert Bernsee nicht, er stemmt den finanziellen Aufwand allein. Seit April gehört ihm die Immobilie . Im November soll das Gebäude bereits bewohnbar sein. Uwe Bernsee hat schon mehrere Interessenten, die die Magdeburger Straße 17 mieten wollen.

Eine weitere Baustelle beackert Uwe Bernsee an der Ecke Zerbster/Oberstraße. Dort saniert er seit kurzen das unter Denkmalschutz stehende ehemalige Bibliotheksgebäude.