1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Burg
  6. >
  7. "Kreis ist auf die Wahl gut vorbereitet"

Kreiswahlleiter Lutz-Georg Berkling: "Kreis ist auf die Wahl gut vorbereitet"

18.03.2011, 04:28

Von Anja Keßler

Burg. Der Kreiswahlleiter Lutz-Georg Berkling sieht den Landkreis Jerichower Land gut vorbereitet auf die anstehende Landtagswahl am Sonntag. Alle 133 Wahlvorstände in den beiden Wahlkreisen 5 (Altkreis Genthin mit Tangerhütte und Tangermünde) und 6 (Altkreis Burg ohne Gommern), für die Berkling als Kreiswahlleiter zuständig ist, sind besetzt.

Sechs der Wahlvorstände werden sich am Sonntag ausschließlich um die abgegebenen Briefwahlstimmen kümmern. "Wir haben einen Fahrdienst organisiert, der am Sonntag die letzten eingegangenen Briefe aus den Gemeinden abholt", erklärt Berkling. Ab 15.30 Uhr beginnen die Vorstände im Landratsamt, die Briefe zu öffnen. Denn anders als am Wahltag, bei dem die Wähler ihren Stimmzettel lediglich in einen blauen Umschlag stecken, befinden sich die Briefwahlstimmen zusätzlich noch in einem roten Umschlag. "Die beiden Umschläge zu trennen, kostet Zeit. Aber um 18 Uhr, wenn die Wahllokale geschlossen werden, beginnen wir wie in den Gemeinden damit, die Briefwahlstimmen auszuzählen", erklärt Berkling.

Bis gestern Vormittag waren 2800 der roten Umschläge im Landratsamt eingegangen. Aus Erfahrung rechnet Berkling mit etwa 20 Prozent an Briefwählern. Insgesamt sind in beiden Wahlkreisen etwa 90 000 Menschen stimmberechtigt. "Optimistisch gesehen rechne ich mit einer Wahlbeteiligung von etwa 50 Prozent", so der Kreiswahlleiter.

Für Sonntag sind die Vorbereitungen in den Gemeinden abgeschlossen. Unter anderem sind für die Wahllokale die Schablonen für Blinde und Sehbehinderte ausgeteilt. Im Bereich der Barrierefreiheit der Wahllokale steht der Landkreis landesweit gut da. Mit 48 Prozent sind fast die Hälfte aller 133 Wahllokale behindertengerecht. Damit liegt das Jerichower Land weit oben in Sachsen-Anhalt.

Sollten Behinderte in einem nicht passenden Wahllokal ihre Stimme abgeben müssen, steht es ihnen frei, innerhalb des Wahlkreises ein anderes aufzusuchen. Dort müssen sie sich dann ausweisen. "Oder sie bitten den Wahlvorstand vor Ort um Hilfe. Was möglich ist, wird gemacht", verspricht Lutz-Georg Berkling.