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Ein "Klotz in der Altstadt" oder zeitgemäße Architektur?

17.02.2012, 04:22

Die weitere bauliche Entwicklung der Burger Innenstadt bewegt die Volksstimme-Leser. Das beweisen die vielen Wortmeldungen zum neuen Wohn- und Geschäftshaus, das am Markt gebaut wird. Lesen Sie heute weitere Echos und diskutieren Sie weiter unter www.facebook.de/volksstimme.

"Der geplante Neubau am Markt in Burg passt meiner Meinung nach überhaupt nicht in das Burger Stadtbild. Traurig, dass diesem Entwurf zugestimmt wurde."

Detlef Friedrich, Möckern

"Als Eigentümerin eines Hauses auf dem Markt empfinde ich es erschütternd, wofür ich fast 20 Jahre saniert habe, um den alten Charakter eines Fachwerkhauses am Markt zu erhalten. Ich begrüße den Mut des Bauherren, sich des alten Schandflecks anzunehmen, kann aber die Wahl der Gestaltung in keinster Weise begrüßen."

Iris Eckert, Burg

"Vorweg ein klares Nein zum Klotz in der Altstadt. Weder Form noch Farbe passen auf den Markt. Vorschlag: Die Stadt und ihre Räte sollten umgehend die Gestaltungssatzung vergessen. Sie wird ohnehin nach Gutdünken aufgeweicht. Gute Nacht, Altstadt von Burg, die mit so viel Liebe und Zuwendung vieler kleiner Leute aufgewertet wurde."Joachim Schmidt,Burg

"Alleine der Bauausschuss hätte bei diesem Bau schon Stopp sagen müssen, wenn sie einigermaßen Geschmack gehabt hätten. Wa-rum hat man dem Inhaber nicht die Möglichkeit gegeben, zum Beispiel im Kaufhaus am Markt sein Geschäft zu vergrößern, die Möglichkeiten wären ja da gewesen."Uwe Käding, Burg

"Das Historische wurde bei der Planung ignoriert. Der Baustil des neuen Gebäudes müsste doch dem der Altstadt angepasst werden. Schon das Gebäude des altengerechten Wohnens, Breiter Weg/Deichstraße, ist keine architektonische Glanzleistung. Und auch in der Turmstraße wurde zwischen Altbaustil-Häusern ein moderner Bau gesetzt. Allerdings ist dieser Bau nicht im Stadtkern, also nicht so präsent." Klaus Noth, Burg

"Ich finde, dass die Zustimmung des Bauausschusses zu diesem Projekt völlig daneben liegt! Es war schon schlimm genug, dass das Altstadtflair durch den Plattenbau auf dem Markt gegenüber verschandelt wurde." Peter Jähnigen, Burg

"Ich finde diesen Bau für diese Baulücke sehr unpassend. An der Ecke Deichstraße wurden die Blocks abgerissen, weil diese nicht ins Bild passten, und nun soll am Markt dieses Ding dahin, welches auch noch mit Fördermitteln bezuschusst wird. Ich selber bin Haussanierer und würde mich über Fördergelder freuen, damit ich meine Fassade in Ordnung bringen kann. Fördermittel sind aber keine da, sagte man mir."

Andreas Kupferschmidt, Burg

"Burg wirbt in seinen Prospekten mit einer historischen Innenstadt. Mit diesem Pfund sollte man wuchern. Das alte Eiscafé war sicher nicht mehr schön, aber es passte wenigstens in das historische Ensemble des Marktes. Vor einigen Jahrzehnten sollte der Markt schon einmal ¿modern umgestaltet\' werden. Das Ergebnis sieht man auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Haben unsere Stadtväter aus der Vergangenheit nichts gelernt? Man kann auch moderne Gebäude in einem historischen Stil bauen, die sich den örtlichen Gegebenheiten harmonisch angleichen."

Michael Gnensch, Burg

"Neubau schön und gut. Aber warum werden die örtlichen Vorschriften je nach Person verschieden ausgelegt? Im historischen Stadtkern von Burg wurde das Wohnen 55plus dem historischem Bild angepasst, alle anderen Gebäude von Privat schön saniert. Es gibt Vorschriften für die Bebauung im Sanierungsgebiet. Die werden einfach mal so außer Kraft gesetzt."Renate Beck, Burg

"Die Fassade des Neubaus ist in Ordnung, die Dachform sollte aber der Umgebung angepasst werden. Dennoch kann ich es nicht verstehen, dass Neubauten sogar in Nebenstraßen des Burger Zentrums mit Fachwerk verblendet werden mussten und nun ausgerechnet am Markt die Gestaltungssatzung aufgeweicht wird."

Udo Mohaupt, Burg

"Dass am Markt jetzt ein Neubau entsteht, ist doch positiv. Alle wollten, dass der alte Schandfleck, Meiers Eisdiele, verschwindet. Ich sehe es so wie der Architekt, Herr Kirchner. Jede Zeit hat ihren Stil. Die Burger Turmstraße finde ich übrigens ein gelungenes Beispiel dafür, wie Altes und Modernes zusammengeführt werden kann."Rosi Schuh, Burg