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Benefizkonzert zugunsten des Vahrholzer Dorfgemeinschaftshauses erbrachte Erlös von mehr als 500 Euro "Wir fangen im Prinzip fast wieder bei Null an"

02.04.2014, 01:20

Kalbe (mbc/cn) l "Danke" stand in großen Lettern auf der selbst gebastelten Spendenbox, die am Sonntagnachmittag immer wieder die Runde durch die Kalbenser "Ratsstuben" machte. Dort spielte das örtliche Mandolinen- und Gitarrenorchester ein Benefizkonzert zugunsten des Vahrholzer Dorfgemeinschaftshauses. Und am Ende befanden sich mehr als 500 Euro in der Spendenbox.

"Ich bin sonst nicht schnell sprachlos. Aber heute fehlen mir die Worte", sagte Kornelia Münz ergriffen. Bei ihr handelt es sich um die Vorsitzende des Vereins "Vahrholzer 09", der sich seit Jahren um das dortige Gemeinschaftshaus kümmert und auch zahlreiche Eigenleistungen erbracht hat. Dazu gehört die Beschaffung von Einrichtungsgegenständen. Allerdings sind viele davon nicht mehr zu gebrauchen. Denn die Explosion einer benachbarten Schrauberscheune, bei der am 5. Februar sogar ein junger Mensch ums Leben gekommen war, hat nicht nur das Haus selbst arg in Mitleidenschaft gezogen, sondern auch dessen Interieur. Nur dass dieses im Gegensatz zur Gebäudesubstanz eben nicht versichert war. "Wir fangen im Prinzip", so Kornelia Münz, "fast wieder bei Null an."

Und so muss der Verein "Vahrholzer 09" neue Wege beschreiten, um Ersatz beschaffen zu können. In den Mitgliedern des Mandolinen- und Gitarrenorchesters, zu denen auch einige Vahrholzerinnen gehören, hat er dabei engagierte Helfer gefunden. Und diese wiederum wurden bei ihrem Benefizkonzert am Sonntag von weiteren Musikern unterstützt, nämlich vom Pianisten Lukas Graf und vom Saxofonisten Richard Bender. Während der Veranstaltung erklangen in erster Linie bekannte Volkslieder, wobei zuvor Textzettel im Saal verteilt worden waren, sodass das Publikum auch alle Strophen mitsingen konnte.

Und im Anschluss versprach das Orchester, dass es auch im Vahrholzer Dorfgemeinschaftshaus ein Konzert geben werde, wenn dieses wiederhergestellt sei. Die Zeichen dafür stehen jedenfalls auf Grün. Denn der Stadtrat hat sowohl die Beseitigung aller Versicherungsschäden als auch die Reparatur des Dachstuhls beschlossen. Dieser hatte schon vor der Explosion Wurmfraßschäden aufgewiesen.