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Fünf Kandidaten für Bürgermeisterposten / 20072 Wahlbenachrichtigungskarten verschickt Wahl-Public-Viewing im Rathaus

Von Cornelia Ahlfeld 28.01.2015, 02:09

Mit der Zulassung durch den Wahlausschuss steht es nun offiziell fest: Fünf Frauen und Männer bewerben sich um das Bürgermeisteramt in Gardelegen. Exakt 20072 Wahlberechtigte sind aufgerufen, am 22. Februar den neuen Stadtchef zu wählen.

Gardelegen l Orange wird er in diesem Jahr sein, der Wahlzettel für die Bürgermeisterwahlen am Sonntag, 22. Februar. Und es werden fünf Namen drauf stehen: Mandy Zepig aus Gardelegen für die SPD, Kai-Michael Neubüser aus Mieste für die CDU, Peter Kapahnke aus Parleib, Stephan Mertens aus Lindstedterhorst und Dirk Kuke aus Weteritz. Die drei Letztgenannten treten als Einzelbewerber an.

Der Wahlausschuss hat die fünf Kandidaten in seiner Sitzung gestern Nachmittag zur Wahl zugelassen. Hinderungsgründe lagen nicht vor. Die Unterlagen aller Bewerber waren vollständig.

Damit werden nun die Stimmzettel gedruckt. Das erfolgt in der Stadtverwaltung selbst. Sowie auch die Stimmzettel für die Landratswahl vorliegen, können die Wähler die Möglichkeit der Briefwahl nutzen. Voraussichtlich wird das am 3. Februar der Fall sein, meint Heidi Wiechmann, die gemeinsam mit Sabine Gladow in der Stadtverwaltung für die Vorbereitung der Wahlen zuständig ist.

Voraussichtlich ab 3. Februar Briefwahl möglich

Für die Beantragung der Briefwahlunterlagen kann die Rückseite der Wahlbenachrichtigungskarte genutzt werden. Die Wähler können ankreuzen, ob sie auch für den Fall einer Stichwahl per Briefwahl wählen wollen. Die Unterlagen werden dann automatisch zugeschickt. Ein erneuter Antrag ist nicht erforderlich. Die Unterlagen können auch direkt in der Stadtverwaltung abgeholt werden - gegen Vorlage des Ausweises und eventuell einer Vollmacht. Die Briefwahl ist bis Freitag, 20. Februar, 12 Uhr, möglich. In Ausnahmefällen auch noch danach.

Vom 2. bis zum 6. Februar ist die Einsicht ins Wählerverzeichnis möglich. Von Bedeutung ist das vor allem dann, wenn Bürger bis heute keine Wahlbenachrichtigungskarte erhalten haben.

Im Gebiet der Stadt Gardelegen wird es ingesamt 37 Wahllokale geben, in jedem größeren Ortsteil eines. Einzige Ausnahme ist Kassieck. Die Kassiecker müssen das Algenstedter Wahlbüro nutzen. In der Kernstadt werden sieben Wahllokale eingerichtet.

Die Wahllokale haben am Wahltag von 8 bis 18 Uhr geöffnet. 37 Wahlvorstände sind im Einsatz. Dazu kommt der Briefwahlvorstand im Haus II der Stadtverwaltung. Insgesamt werden 228 Wahlhelfer im Dienst sein sowie etwa 20 Mitarbeiter in der Stadtverwaltung.

Nach Schließung der Wahllokale beginnt die Auszählung. Zuerst wird die Landratswahl ausgezählt. Heidi Wiechmann, die langjährige Erfahrungen in Sachen Wahlen hat, geht davon aus, dass das relativ zügig über die Bühne gehen wird, da es mit Amtsinhaber Michael Ziche (CDU) und Andreas Höppner aus Kloster Neuendorf (Die Linke) nur zwei Kandidaten gibt. Nach der Landratswahl folgt die Bürgermeisterwahl. Auch hierbei rechnet Wiechmann mit zügigen Ergebnissen.

Die Stadt bietet wie bei der Stadtratswahl Ende Mai des vorigen Jahres wieder ein Public Viewing im Rathaussaal an. Dort werden die Ergebnisse - aufbauend nach dem Stand der Auszählung - mittels Beamer präsentiert.

"Ich denke, es wird am Sonntagabend klar sein, ob es eine Stichwahl gibt oder nicht", sagte Heidi Wiechmann. Sollte einer der Bewerber mehr als die Hälfte der abgegebenen gültigen Stimmen erhalten haben, dann wird es keine Stichwahl geben. Wenn keiner der Bewerber im ersten Anlauf die Mehrheit schafft, dann muss am 8. März noch einmal gewählt werden.

Eventuelle Stichwahl am 8. März

Offiziell verkünden wird das der Wahlausschuss. Die Versammlung findet am 25. Fe-bruar mit zwei Tagesordnungspunkten statt: entweder der Bestätigung des endgültigen Wahlergebnisses oder der Feststellung, welche Bewerber zur Stichwahl zugelassen sind.

Der neue Bürgermeister wird am 4. Juli für die Dauer von sieben Jahren sein Amt antreten. Am 3. Juli hat Gardelegens Bürgermeister Konrad Fuchs, seit zwei Wahlperioden im Dienst, seinen letzten Arbeitstag. Fuchs hatte aus Altersgründen auf eine erneute Kandidatur verzichtet.