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Rettungswache Jede Menge Platz vonnöten

Von Conny Kaiser 24.07.2015, 16:42

Im September wird entschieden, welcher Anbieter die Rettungswache in Kahrstedt betreibt. Dort soll das Vereinshaus als Standort dienen.

Kahrstedt l "Grundsätzlich begrüßen wir die Ansiedlung sehr. Aber nun müssen wir abwarten, wie viel Platz für die Rettungswache und den Notarztstützpunkt gebraucht werden", sagte Kahrstedts Ortsbürgermeister Uwe Wolff am Donnerstagabend.

Unmittelbar zuvor hatte Katalin Schulze, altmärkischer Regionalsvorstand der Johanniter, vor dem Ortschaftsrat gesprochen. Denn der Orden betreibt zurzeit die Rettungswache in Kalbe, die zum Jahresende aufgegeben werden soll (Volksstimme berichtete) - und er wird sich auch als Leistungserbringer für die neue Rettungswache und den Notarztstützpunkt in Kahrstedt bewerben. Denn dort sollen beide Rettungseinrichtungen angesiedelt werden, um künftig auch den Bereich Brunau/Lohne besser abdecken und die gesetzlich vorgegebenen Einsatzzeiten einhalten zu können.

In Kahrstedt stünde als künftiger Standort das kommunale Vereinshaus zur Verfügung, jedenfalls jener Teil, der früher als Jugendklub genutzt wurde und seit geraumer Zeit leer steht. Er bietet eine Nutzfläche von mehr als 120 Quadratmetern. Allerdings wird für die Neuansiedlung auch jede Menge Platz benötigt. So werden die Rettungswache und der Notarztstützpunkt - beide Einrichtungen sind dann rund um die Uhr besetzt - zukünftig auch ein Labor, eine Desinfektionskammer, mehrere Umkleiden und Sanitärräume sowie auch Ruheräume beinhalten. Außerdem sollen vor dem Objekt zwei Garagen aufgebaut werden. Nach Ansicht des Ortschaftsrates sei das Vereinshaus das einzige Gebäude in Kahrstedt, das derartige Kapazitäten zu bieten habe.

Damit sich die notwendigen Invenstitionen auch lohnen, wird der Vertrag mit dem künftigen Leistungserbringer des Rettungsdienstes nicht mehr für sechs, sondern für neun Jahre abgeschlossen. Außerdem gibt es eine weitere Neuregelung. Die Abrechnung für den Rettungsdienst erfolgt künftig direkt mit den Kostenträgern und nicht mehr über den Altmarkkreis Salzwedel, wie dessen zuständiger Dezernent Hans Thiele gestern erklärte.

Nach seinen Angaben entscheidet der Kreis Ende September gemeinsam mit den Kostenträgern, welcher der Bewerber den Zuschlag für den Rettungsdienst erhält.