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Bis Juli werden 169000 Euro im und am Gebäude verbaut/Förderung über die Dorferneuerung Rathaus bald in neuem Glanz

Von Conny Kaiser 28.04.2011, 04:28

Das Kalbenser Rathaus zeigt sich derzeit in dunklem Grau. Es handelt sich dabei um die Farbe der Wärmedämmung, die aber noch amiert und neu verputzt werden soll. Am Ende werden knapp 170000 Euro am und im Gebäude verbaut sein.

Kalbe. "Wer will fleißige Handwerker sehen? Der muss zum Kalbenser Rathaus gehen." Das alte Kinderlied ließe sich neu interpretieren. Denn seit Wochen geben sich Mitarbeiter verschiedener Gewerke die Klinke der Rathaustür in die Hand. Das Gebäude wird mithilfe der Dorferneuerung aufwändig saniert.

Dies hat aber nicht nur ästhetische Gründe - die Optik des Rathauses hatte in jüngerer Vergangenheit häufig für Negativschlagzeilen gesorgt -, sondern vor allem energetische. So geht die Fassadenerneuerung mit einer kompletten Wärmedämmung einher. Zudem sind neue Fenster ins Gebäude eingebaut worden. Und in dem Zusammenhang gibt es nun auch mehr Licht im Bürgermeisterbüro. Denn ein zugemauertes Fenster ist wieder geöffnet worden und gewährt Bürgermeister Karsten Ruth neben dem Blick auf die Schulstraße nun auch einen Blick auf den Hof des Rathauses.

Dieses erhält auch auch eine neu gestaltete Außenanlage. Nur auf ein neues Dach muss weiter gewartet werden. Denn diese Maßnahme würde durch einen Vertragspartner finanziert, der das Gebäude zur Installation von Solaranlagen nutzen will. Der Plan der Stadt, ihn in die jetzigen Arbeiten mit einzubinden, da das Rathaus dann kein weiteres Mal eingerüstet werden müsste, ließ sich aber nicht umsetzen.

Umsetzen ließen sich hingegen die Erneuerung des Tores zum Wirtschaftshof sowie die Erneuerung der Innentreppe. Sie war sehr verschlissen und deshalb eine Gefahrenquelle. Inzwischen hat sie aber nicht nur ein neues Geländer, sondern ist auch neu gefliest.

Insgesamt werden bis Ende Juli 169000 Euro ins Rathaus investiert, wobei 91500 Euro Fördermittel fließen. Der Eigenanteil der Stadt wird mithilfe der sogenannten Hochzeitsprämie (20 Euro je Einwohner) finanziert. Acht von 20 Ortschaftsräten hatten diese komplett oder teilweise dafür zur Verfügung gestellt.