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Infrastruktur Altmark-Rundkurs wächst

Von Sigrun Tausche 02.07.2015, 10:01

Wulkow/Altenklitsche l Der ländliche Weg zwischen Großwulkow und Altenklitsche, beginnend ein Stück hinter dem Hügelgräberfeld Havemark, wird zur Zeit ausgebaut. Auf einer Länge von 3 375 Metern ist die Schottertragschicht bereits fertiggestellt. Jetzt wurde mit dem Einbau des Betons begonnen.

Möglich wurde der Ausbau dieses Wegs dank einer ILEK-Förderung (Integriertes ländliches Entwicklungskonzept) sowie zum Teil zusätzlich über das Leader-Projekt. So kann der größte Abschnitt mit einem Förderanteil von 75 Prozent gebaut werden, und für das nachträglich beantragte Stück bis an den vorhandenen Betonplattenweg Richtung Großwulkow gibt es immerhin noch 70 Prozent Fördermittel, erläuterte Marita Sontowski, Bauamtsleiterin bei der Stadt Jerichow.

Ausbau dank Förderung

Mitentscheidend für die Bewilligung der Förderung war auch die Tatsache, dass es sich hierbei um einen Teil des Altmark-Rundkurses handelt. Und dass der Weg tatsächlich gut genutzt wird, konnte Manfred Röhling, leitender Polier bei der bauausführenden Firma Strabag, bei der Bauvorbereitung beobachten. "Die Fahrradfahrer haben sich hier durch den Sand gequält", berichtet er. Das ist bald vorbei.

Errichtet werden einen Meter breite Betonspurbahnen, dazwischen bleibt ein Meter frei, rechts und links schließen sich 50 Zentimeter breite Bankette an. Alle 200 bis 200 Meter werden Ausweichstellen vollflächig betoniert, das gilt auch für Einmündungen. In diesem Rahmen ist außerdem ein Grabendurchlass erneuert worden.

Obstbäume sollen gepflanzt werden

Die Gesamtkosten einschließlich Planung und Vermessung belaufen sich auf etwa 500 000 Euro. Zu der Baumaßnahme gehören auch Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen, die jedoch erst im Herbst erfolgen werden. Wegebegleitend sollen Obstbäume mit alten Sorten gepflanzt werden, zusätzlich wird eine Streuobstwiese nahe der Ortslage Altenklitsche angelegt, und östlich von Altenklitsche werden noch weitere Obstbäume an Wegrändern gepflanzt.

Der Betoneinbau soll Mitte nächster Woche abgeschlossen sein. Dann muss der Beton mindestens zehn Tage aushärten, bevor die Restarbeiten erledigt werden können. Ein Befahren des Abschnitts ist also vorerst nicht möglich.