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Leistungsvergleich in den Spiegelsbergen / Teams aus Halberstadt, Thale und Braunlage am Start Die Harzer Bergwacht kämpft sich durch

Von Thomas Junk 12.06.2012, 05:27

Klettern, bergen, abseilen und Verletzte versorgen. Die Mitglieder der Harzer Bergwacht trafen sich am Sonnabend zu einem Leistungsvergleich in den Spiegelsbergen.

Halberstadt l Manch ein Wanderer hat am Sonnabend verdutzt geguckt, als ihm eine Gruppe mit Helmen, Seilen und schweren Rucksäcken im Laufschritt entgegenkam. Insgesamt 18 Frauen und Männer der Bergwachten in Thale, Braunlage und Halberstadt hatten sich in den Spiegelsbergen im Süden der Kreisstadt getroffen, um gegeneinander im Wettstreit anzutreten.

Mit dem Kompass in der Hand hatten die sechs dreiköpfigen Teams zehn Stationen auf einer Länge von knapp zehn Kilometern abzulaufen. Zwischendurch mussten sich die Teilnehmer zusätzlichen Herausforderungen stellen. "Es gab insgesamt sechs Stationen, wo die Teams Prüfungen absolvieren mussten", berichtet der Bergwacht-Leiter Heiner Jentsch. Dies ging von Abseilen über die Bergung von Verletzten bis hin zu theoretischen Tests in Sachen Medizin und Knotenkunde. Rund fünf Stunden dauerte es, bis die Mannschaften den Parcours mit dem Überlaufen der Ziellinie beendeten.

Alle zwei Jahre richten die Harzer einen solchen Wettbewerb länderübergreifend aus. "Bisher fanden diese Leistungsvergleiche meist im Oberharz statt, weit ab vom Schuss. Diesmal wollten wir ganz bewusst etwas mehr in Stadtnähe, damit auch andere Menschen mitbekommen, was wir leisten", so Jentsch. Mit dem Verlauf zeigte sich der Harzer Bergwacht-Leiter am Ende sehr zufrieden. "Es ist alles reibungslos gelaufen und wir haben viel positives Feedback von den Teilnehmern bekommen", so Jentsch.

Dass sich am Ende die drei Mannschaften aus Thale die Podestplätze sichern konnten, schiebt der Halberstädter Jentsch, augenzwinkernd auf die gute Gastgeberschaft. Gab dann aber zu: "Die Bergwacht Thale hat wirklich eine sehr gute Mannschaft." Dass die Halberstädter diesmal nicht ganz vorne mit dabei waren, lag aber auch daran, dass sie nicht das volle Potenzial ihrer Bereitschaft zur Verfügung hatten. "Als guter Gastgeber waren unsere Mitglieder natürlich in erster Linie damit beschäftigt die einzelnen Stationen zu betreuen", so Jentsch.

Der nächste Harzer Leistungsvergleich findet 2014 dann wieder im niedersächsischen Teil des Harzes statt. Im kommenden Jahr wartet aber noch ein internationaler Wettbewerb in Sachsen auf die Mitglieder der hiesigen Bergwacht.

Weitere Infos zu der Bergwacht und zu dem Leistungsvergleich gibt es auch im Internet: www.bergwacht-harz.de