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Smartphone weist den Weg durch den Huy Förderverein "Zwischen Huy und Bruch" möchte den Höhenzug besser erschließen

Von Dieter Kunze 28.11.2012, 01:18

Der Huy soll besser für Wanderer erschlossen werden. Dabei geht es nicht nur um eine Beschilderung, sondern auch um digitale Navigation für Radler und Wanderer.

Huysburg l Seit sechs Jahren bemühen sich die Mitglieder des Fördervereins "Zwischen Huy und Bruch" um die bessere touristische Erschließung des Huy. "Es wurden schon einige Tische und Bänke aufgestellt", berichtete Vereinsvorsitzender Bernd Fuhrmeister am Montagabend bei einem Treffen auf der Huysburg. Jüngstes Kind ist die Arbeitsgruppe Wanderwege. Sie hat sich Rat bei Nachbarn in Niedersachsen, bei der "Elmfreizeit", geholt.

In Schöningen haben sich einige Rad- und Wanderfreunde zusammengeschlossen, um das Gebiet des Elm mit seinen Gemeinden besser bekannt zu machen. Thomas Kempernolte hat sich mit seinem ehrenamtlichen Team vorgenommen, den nächstes Jahr zur Eröffnung des "Paläons" erwarteten 70 000 Besuchern zusätzliche touristische Angebote in der Region zu unterbreiten.

In dem neuen Gebäude in Schöningen wird die Ausstellung "Eine Reise zurück in die Welt der ersten Bewohner Norddeutschlands" vorbereitet. Das "Paläon - Forschungs- und Erlebniszentrum Schöninger Speere" will einen der bedeutendsten archäologischen Fundplätze der Welt markieren. Hier wurden die mehr als 300 000 Jahre alten "Schöninger Speere" gefunden, die das soziale und kulturelle Bild vom frühen Menschen grundlegend revolutioniert haben.

Die Schöninger Radsportler sind durch Internetrecherchen über die Schwarzwald-Touristik auf die Idee gekommen: Radsportler und Wanderer könnten im Elm auf eine digitale Tour gehen. "Also mit dem Navi oder Smartphone geführt statt wie Hänsel und Gretel ohne jede Orientierung", sagte Kempernolte. Genau das soll bald auch im Huy möglich sein.

Die Besucher sollen per Auto-Navigation an den Startpunkt geführt werden. "Dank der GPS-Daten können mit den Geräten auch Orte ohne Straßennamen sicher erreicht werden", betonte Kempernolte. Im Internet stehen die Tourverläufe mit Höhenprofil, detaillierte Karten und Satellitenansichten bereit und können für unterwegs heruntergeladen werden. Mit Hilfe eines QR-Codes seien weitere Informationen vor Ort per modernem Mobiltelefon abrufbar.

Ein Rundweg durch den Huy ist bereits digital erfasst

Der Huy-Förderverein will nun ein Schilderkonzept erarbeiten, erklärte Bernd Fuhrmeister. Es soll die Hauptwanderziele umfassen und mit Kilometerangaben untersetzt sein. Vorstellbar seien später auch Angebote wie "Wandern ohne Gepäck", an dem sich die Gastronomen und Hoteliers der Umgebung beteiligen müssten. Außerdem solle mit Flyern und einer Internetpräsentation für den Huy geworben werden. Nicht zu vergessen der Hinweis auf den Jakobus-Pilgerweg, der über den Huy führt.

Mitglieder der Arbeitsgruppe und Ehrenamtliche aus Schöningen haben bereits einen großer Rundweg im Huy abgefahren und digital erfasst, ebenso einen kleineren Weg von der Huysburg zur Daneilshöhle. Der Rundweg steht mittlerweile im Internet abrufbar zur Verfügung.

Jetzt sind mit den Ortsbürgermeistern aus dem Huy und weiteren Verantwortlichen aus der Region die nächsten Schritte zu besprechen. Die Volksstimme berichtet am Donnerstag über ihre Sicht auf die Dinge und ihre Meinung zu den Aktivitäten des Fördervereins.