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Heinz Ehrecke zieht als Vorsitzender des Bauausschusses Bilanz zu bisher Erreichtem und zeigt weitere Ziele auf Investitionen mit Weitsicht vorbereitet

22.01.2015, 01:12

Heinz Ehrecke ist auch in der Legislaturperiode, die nach der Kommunalwahl im Mai des vergangenen Jahres begann, Vorsitzender des Bauausschusses der Gemeinde Hohe Börde. Die Volksstimme-Redakteurin Constanze Arendt-Nowak hat ihn zum Jahreswechsel nach Erfolgen im Jahr 2014 und nach den nächsten Zielen befragt.

Volksstimme: Was waren aus Sicht Ihres Ausschusses die prägenden Momente im vergangenen Jahr? Welche Erfolge haben Sie erreicht?

Heinz Ehrecke: Prägend im vergangenen Jahr war, dass wir nach dem sehr gut verlaufenden Jahr 2013 unsere Investitionen fortsetzen konnten. So können wir nun wieder auf ein überragendes Investitionsjahr in unserer Gemeinde zurückblicken. Es wurden zahlreiche Förderprojekte im Bereich des Straßenbaus, der Kindereinrichtungen, der Schulen, der Kultur und der Friedhofsgestaltung umgesetzt. Weiterhin wurden in viele Projekte Eigenmittel investiert, So wurden zum Beispiel die Kindereinrichtung Ochtmersleben oder der behindertengerechte Eingang in unserem Rathaus, nach modernem Standard umgebaut. Dies zeigt, dass das "Wir-Gefühl" in unserer Gemeinde wirklich gelebt wird. Ich möchte mich persönlich bei allen Firmen, Vereinen, den Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung und besonders bei allen ausgeschiedenen und amtierenden Mitgliedern des Bauausschusses für ihre ortschaftsübergreifende Weitsicht und Sachkompetenz bedanken.

Für unsere Bürgermeisterin wünsche ich mir, dass sie weiterhin diese Ausdauer, Kraft und das nötige Fingerspitzengefühl wie bisher auch bei den zukünftigen Aufgaben hat, und hoffe, dass der hervorragende Erfolg in unserer Gemeinde gemeinsam fortgesetzt werden kann. Ich danke für ihre hervorragende Arbeit. Nicht umsonst haben wir beim europäischen Dorferneuerungspreis ein Super-Ergebnis erreicht.

2014 waren Kommunalwahlen, also auch ein Neubeginn. Waren damit für auch Neuerungen für Ihren Ausschuss verbunden? Konnten Sie den Beginn der neuen Legislaturperiode für Veränderungen nutzen und damit vielleicht auch Dinge abstellen, mit denen Sie zuvor unzufrieden waren?

Die Kommunalwahlen im letzten Jahr haben für den Bauausschuss keine nennenswerte Veränderungen gebracht. Die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedern beziehungsweise den Fraktionen ist weiterhin auf Augenhöhe und von einer sehr guten Fairness geprägt, die ihresgleichen sucht. Dafür auch den ausgeschiedenen Mitgliedern nochmals meinen besten Dank.

Wie sehen Sie aus heutiger Sicht die Zukunft der Gemeinde Hohe Börde?

Um die Zukunft unserer Gemeinde ist mir nicht bange, denn ich habe schon letztes Jahr gewettet, dass unsere Gemeinde noch lebenswerter wird. Die Wette ist, glaube ich, gewonnen worden. Oder? Denn wir wirken seit Jahren dem allgemeinen demografischen Wandel mit einer konstant steigenden Kinderzahl sowie mit einem ungebremsten Zuzug in unserer wunderschönen Hohen Börde entgegen. Deshalb werden wir als Bauausschuss auch alle Kraft einsetzen, um den Schulumbau in Hermsdorf so schnell wie möglich umzusetzen und an den anderen Schulstandorten dafür zu sorgen, dass unsere schulpflichtigen Kinder eine optimale Schulbildung ortsnah erhalten können.

Ein weiteres Thema ist das Bauhofkonzept. Leider ist es uns im vergangenen Jahr aus verschiedenen Gründen nicht gelungen, es umzusetzen. Nun soll es auf der nächsten Sitzung des Bauausschusses am 26. Januar beraten werden. Unsere Gemeindearbeiter, die bei jedem Wetter in den Ortschaften ihren Mann stehen, brauchen dringend sozialgerechte Stützpunkte sowie die entsprechende Technik, um die ihnen übertragenen Aufgaben so effektiv wie möglich zu erfüllen. Wir arbeiten daran, versprochen!

Landkreis, Land und Bund schaffen meist die Rahmenbedingungen für die Arbeit in der Gemeinde. Was wünschen Sie sich dafür?

Meine Hoffnung aus dem vergangenen Jahr ist leider nicht in Erfüllung gegangen. Ich hatte mir weniger Entscheidungen von "oben", sprich vom Land, gewünscht. Doch leider ist viel Gegenteiliges passiert. Ein Beispiel ist, dass unsere Landesregierung beim Schulentwicklungskonzept so dilettantenhaft agiert hat, das einem schlecht wurde. Mein Wunsch nun nochmals fürs neue Jahr: Liebe Landesregierung, handele bitte einmal nach den Empfehlungen der Bürger und der Gemeindegremien, um ein Optimum für unsere Region zu erreichen und nicht wieder "Holz in den Wald" zu tragen. Der gemeinsame Weg ist das Ziel!