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Ball der Vereine Gerhard Reinecke ist der "Hirsch"

Von Anett Roisch 03.07.2015, 19:02

Zum Ball der Vereine haben die Wegenstedter engagierte Musiker geehrt. Gerhard Reinecke erhielt die Auszeichnung "Hirsch von Wegenstedt".

Wegenstedt l Hartmut Sonnenschein, Vorsitzender des Bürger- und Heimatvereins, zeigte sich hocherfreut, dass zahlreiche Gäste im Wegenstedter Bürgerhaus die Einladung zum Ball der Vereine angenommen hatten. "Dass es Jahr für Jahr gelingt - so eine große Veranstaltung wie die Festtage - auf die Beine zu stellen, beweist, welch eine große Bereitschaft es zur Zusammenarbeit in unserer Gemeinde gibt", stellte Calvördes Bürgermeister Volkmar Schliephake (CDU) fest. Er verglich das Fest mit einem großen Bild, an dem viele Menschen mitgemalt haben. "Die Ausrichtung war eine tolle Idee und gleichzeitig auch die Gelegenheit, einmal das gesamte Vereinsleben in der Öffentlichkeit zu präsentieren", erklärte der Bürgermeister und bedankte sich für das Engagement aller, die das Fest mitgestaltet haben.

Im Mittelpunkt des Festtagstrubels standen die Musiker der Blaskapelle. Dieter Hörnig, Leiter der Kapelle, gab mit Bildern und Worten einen geschichtlichen Rückblick. Eine Ehrung gab es für treue ehemalige und auch für jetzige Mitglieder der Kapelle. Gewürdigt wurde das Engagement von Herbert Kühne, Friedrich Riecke, Heinz Muschall, Alfons Jütte und Ewald Koch. Hörnig bedauerte, dass Richard Eggeling, der über sehr viele Jahre die Kapelle geleitet hat, nicht anwesend war.

Landtagsabgeordneter Ralf Geisthardt (CDU) gestand, dass er sich in der Gemeinde Calvörde "sauwohl" fühlt. "Mit 65 Jahren kann die Kapelle noch lange nicht in Rente gehen. Vielleicht findet ihr noch jüngere Mitspieler", sagte er und animierte die gestandenen Musiker, sich doch Unterstützung von den jungen Leuten der Musikschule Haldensleben/Wolmirstedt zu holen.

Die Spannung stieg, denn noch vor dem großen Fest-essen galt es, den "Hirsch von Wegenstedt" zu küren. Es ist das 12. Mal, dass es die Medaille für eine Person gibt, die sich für Wegenstedt besonders verdient gemacht hat.

Unter dem Motto "Ehre, wem Ehre gebührt" hielt Schliephake die Laudatio. "Wir würdigen einen Menschen, der zu seinem Geburtsort Wegenstedt eine starke Beziehung hat. Er hat in Wegenstedt sehr viel bewegt und wird das auch noch künftig tun. Mit der politischen Wende war er Bürgermeister. Es war ein Sprung ins kalte Wasser und gleichzeitig ein Schritt mit großem Mut", beschrieb Schliephake. Jeder Anwesende wusste, dass nur die Rede von Gerhard Reinecke (CDU), der derzeit Mitglied im Calvörder Gemeinderat ist, sein konnte. Der Bürgermeister verlieh ihm die Ehrenspange und die Medaille.

"Ein Hirsch - der das Wappentier von Wegenstedt ist, zu sein, ist schon etwas ganz Besonderes ", freute sich Reinecke. "Er hat bei seinen Dankesworten eben das Wort Freibier vergessen", sagte Sonnenschein schmunzelnd.