Schiffsgaststätte Rogätz als Modell

Rogätz l Zahlreiche Besucher des 10. Rogätzer Elbebadetages blieben an einem kleinen Stand am Fährhang stehen. Hier zeigte Heinz Timpe einige seiner Bastelarbeiten.

Der 76-jährige Rogätzer hat schon vor mehr als 20 Jahren damit begonnen, seine Bastelleidenschaft auszuleben. Zu den wohl schönsten Ergebnissen zählt wohl das Modell des "Elbschlößchens". "Die Schiffsgaststätte wurde einst von Familie Leuffert betrieben", erzählt Heinz Timpe. Aus seinen Erinnerungen heraus und zahlreichen Hinweisen der älteren Rogätzer, für die das "Elbschlößchen" einst Kultstatus besaß, baute Heinz Timpe sein sehenswertes Modell.

Zu sehen ist nicht nur die Gaststätte, die auf einem in der Elbe verankerten Ponton errichtet war, sondern auch das Vorschiff, das als Terrasse diente. Bemerkenswert ist ein Blick in das Innere der Schiffsgaststätte, denn Heinz Timpe hat das Dach extra abnehmbar gestaltet.

"Als wir noch Kinder waren, hat uns dort am besten die Fassbrause gemundet."

Modellbauer Heinz Timpe

Viele Besucher waren am Sonntag entzückt, wenn sie die vielen kleinen Details erkannten. "Als wir noch Kinder waren, hat uns dort am besten die Fassbrause gemundet", erzählt der Modellbauer, der auf seinem Stand auch einige Flaschen Fassbrause zu stehen hatte.

"Familie Leuffert lebte von und auf der Elbe" hat Heinz Timpe seine kleine Ausstellung benannt. Zu sehen waren an einem Aufsteller auch einige Fotos vom "Elbschlößchen", die unter anderem in den Jahren 1930 und 1956 aufgenommen wurden.

Neben einem weiteren Modell der Schiffsgaststätte in einem deutlich kleineren Maßstab, zeigte Heinz Timpe auch einige Nachbildungen der Rogätzer Elbfähre aus verschiedenen Jahren.

Natürlich durfte ein Klutturmmodell nicht fehlen. Zu den Rogätzer Fährleuten zählte auch lange Jahre Hermann Leuffert, Sohn des Gastwirtsehepaares Martin und Martha Leuffert. Heute schippern Fährmann Marko Knuth und seine Crew die Gäste über die Elbe.