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Hochzeit Heiratswillige lieben die warmen Monate

In der Einheitsgemeinde Oebisfelde-Weferlingen wird fleißig geheiratet. Dabei legt die Oebisfelder Burg an Bedeutung zu.

Von Harald Schulz 13.08.2015, 19:57

Oebisfelde-Weferlingen l In der Einheitsgemeinde Oebisfelde-Weferlingen geben sich Liebespaare fleißig das Ja-Wort. Wie aus dem Standesamt im Oebisfelder Rathaus zu erfahren war, hat die Anzahl der Eheschließungen im Vergleich zum Vorjahr aktuell leicht zugelegt: 36 Eheschließungen stehen 34 im vergleichbaren Vorjahreszeitraum gegenüber.

Der Wonnemonat Mai bleibt bislang unangefochten der beliebteste Monat, um sich das Ja-Wort für alle guten und schlechten Zeiten zu geben. Dabei muss allerdings auch gesagt werden, dass es zahlreiche Paare erneut wagten, in den Bund der Ehe einzutreten.

Auffällig ist an der Statistik, dass besonders viele Paare die Hochsommerzeit nutzen, um sich an den Favoriten ihres Herzens zu binden.

Im Jahr 2014 gab es im August nach einer zweimonatigen Flaute eine kleine Heirats-Explosion. Gleich elf Paare nutzen die Augustsonne für ihren wichtigsten Tag im Leben. Und auch in diesem Jahr haben sich bislang sieben Paare zur Vermählung im Standesamt angemeldet, lautete die Information aus der Stadtverwaltung.

Der "heißeste" Arbeitstag für die Standesbeamtin war am 15. Mai. Gleich sechs Paare gaben sich an diesem Tag das Ja-Wort. Auslöser für diese Willensbekundungen war das Datum 15.5.2015. Standesbeamtin Ingrid Kühne-Reppin erinnert sich noch heute an diesen für sie absoluten Stresstag.

Hingegen verlief der 8. August mit einer Trauung ruhig ab. Immer öfter wird von Heiratswilligen als Wunsch-Trauort die Oebisfelder Sumpfburg gewählt. Das Ambiente, die Kulisse und nicht zuletzt der Wunsch an einem besonderen Ort sich das Versprechen für den Lebensbund zu geben, lässt die Paare sich für die Burg entscheiden. Das Standesamt im Rathaus erfreut sich jedoch weiterhin einer fast ebenso großen Beliebtheit, heißt es aus dem Standesamt.

Wohl kein frischvermähltes Paar möchte mittlerweile an regenfreien Tagen auf ein Stelldichein auf der Liebesbank vor der Burg verzichten. Dieses kleine Fleckchen für Zweisamkeit bewirkt offenbar sehnlichste Wünsche nach der lebenslang anhaltenden Liebe. Dem Heimatverein Oebisfelde ist mit der Spende dieser und der Ritterbank wohl ein Volltreffer für die Attraktivität der Stadt gelungen.

Bleibt abzuwarten, was der sogenannte goldene Oktober noch bei Verliebten auslöst. Der Trend zum gemeinsamen Leben mit Traudokument hält in der Einheitsgemeinde jedenfalls an. Allerdings hat es beim Oebisfelder Standesamt noch keine einzige gleichgeschlechtliche eingetragene Lebenspartnerschaft gegeben.