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Beim Neujahrsempfang auf Schloss Hundisburg 400 Euro gesammelt Börde-SPD spendet Geld für die Kreismusikschule

Von Mathias Müller 11.02.2012, 05:22

Die Börde-SPD hat bei ihrem Neujahrsempfang auf Schloss Hundisburg Geld für die Kreismusikschule Oschersleben gesammelt. Die etwa 130 Gäste spendeten 400 Euro, die der kreislichen Einrichtung zugute kommen.

Oschersleben l Dass die 130 Gäste des Neujahrsempfangs der Börde-SPD auf Schloss Hundisburg so gebefreudig waren, führte Kreisvorsitzende Silke Schindler zum einen darauf zurück, dass Sachsen-Anhalts Kultusminister Stephan Dorgerloh zu Gast war und er ja Kultur und Bildung im Land zu verantworten hat. Zudem seien die Gäste sehr kulturinteressiert gewesen, so dass es ihnen nicht schwer gefallen sei, für die Kreismusikschule Oschersleben Geld zu geben.

"Und auch deshalb, weil ich mit der Spendenbüchse herumgegangen bin und jeden Gast persönlich um Geld für die Kreismusikschule Oschersleben gebeten habe", gab die Wanzleber Landtagsabgeordnete ein weiteres Geheimnis ihres Erfolgs preis. Bei den Vorgängerneujahrsempfängen habe die Spendenbox nur auf irgendeinem Tisch gestanden und habe von den Gästen nicht die erforderliche Beachtung gefunden.

Schindler reiste jetzt nach Oschersleben, um in der schmucken Kreismusikschule in der Magdeburger Straße 1 die gespendeten 400 Euro an Schulleiter Hartmut Sievert zu übergeben. "Die Geldspende ist auch ein Dankeschön der Börde-SPD, weil die Kinder und Jugendlichen der Kreismusikschule Oschersleben unsere Veranstaltungen immer bestens kulturell umrahmen", verdeutlichte Schindler. Zudem seien die Auftritte vor Publikum für die Eleven eine willkommene Möglichkeit, sich in der Öffentlichkeit zu beweisen und ihr Können zu zeigen.

"Wir brauchen zum Beispiel ein neues Cello und ein neues Schlagzeug"

Hartmut Sievert, Leiter der Kreismusikschule Oschersleben

Hartmut Sievert freute sich mächtig über die Geldspende der Sozialdemokraten, hat die Kreismusikschule doch immer Wünsche, die es zu erfüllen gilt. "Wir brauchen zum Beispiel ein neues Cello und ein neues Schlagzeug", führte er auf. Auch könne das Geld dazu genommen werden, damit den Eltern, die ihre Kinder zu Musikwettbewerben mit den eigenen Autos fahren, eine kleine Kostenerstattung gezahlt werden könne. Die Musikschule verstehe sich in erster Linie als Einrichtung des Kreises, da der Kreis 50 Prozent der Gesamtkosten trage. Die Eltern zahlen 20 Prozent und das Land 30 Prozent. An der Kreismusikschule Oschersleben lernen zurzeit 650 Kinder und Jugendliche.

Der Kreismusikschule Oschersleben soll in diesem Jahr noch ein großer Höhepunkt bevorstehen - die Namensvergabe. Der weltberühmte Dirigent Kurt Masur, der in seiner Jugend einige Jahre in Oschersleben lebte, hat sich einverstanden erklärt, die Kreismusikschule nach ihm zu benennen. Der Kreis als Träger der Musikschule ist zurzeit dabei, mit Masur einen Termin für den feierlichen Akt der Namensvergabe zu finden - wahrscheinlich im Frühjahr. Landrat Hans Walker hat an Masur geschrieben, "...würde ich mich freuen, Sie persönlich in Oschersleben willkommen heißen zu können". Die Antwort des Meisters steht noch aus.