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Schädlinge vermehren sich

Von Franz Böttcher 08.04.2015, 01:18

Schönhausen l Der kalendarische Frühling ist da und der März liegt hinter uns. Während der Januar und Februar wenig winterlich waren, setzte sich das schneelose und milde Wetter im März fort. Doch an ein Ende des Winters konnte keiner recht glauben, denn zu oft gab es im März noch Schnee und Frost. Er ist die Brücke vom Winter zum Frühling und dieser Übergang bewirkt, dass der Monat vom Wetter her sehr unterschiedlich, wechselhaft und großen Schwankungen unterworfen sein kann. Doch schon zu allen Zeiten wünschte sich der Landmann den März relativ trocken, um mit den Feldarbeiten beginnen zu können. Eine Weisheit dazu sagt: "Dem Golde gleich ist Märzenstaub, er bringt uns Kraut und Gras und Laub".

Schon oft konnte aufgrund des langen Schneewinters erst im April mit der Bestellung der Felder begonnen werden, doch irgendwie gleicht die Natur vieles wieder aus. War der Winter 2012/13 noch von Schnee und Frost geprägt, so gab es in den letzten beiden Jahren bei uns keinen Winter mehr. Zwei milde Winter hintereinander bewirkten, dass viele Schädlinge gut überleben konnten, was sich jetzt im Frühjahr 2015 schon durch ein starkes Auftreten von Mäusen andeutet.

Die Elbe hatte am 30. März einen Wasserstand von 2,34 Metern, während es vor einem Jahr 2,59 Meter waren.

Unfreundlich, mit Sturm und Regen, ging der erste Frühlingsmonat dann zu Ende. Die Sonne zeigte sich an 14 Tagen, und mit 16 Grad hatten wir am 17. März den wärmsten Tag des Monats. Leicht gefroren hatte es in sechs Nächten, wobei mit mehrfach drei Grad minus die niedrigsten Temperaturen gemessen wurden. Die gesamte Niederschlagsmenge kam im März auf 41 Liter, war über neun Tage verteilt und ist nur als Regen gefallen.

Im März 2014 dagegen herrschte sehr mildes und sonniges Wetter - viele Blumen, Schlehen, Forsythien und andere Sträucher konnten ihre Blütenpracht zeitig entfalten. Die Sonne schien an 20 Tagen, und mit 18 Grad plus gab es am 30. März die höchsten Tageswerte. Am 1. März dagegen gab es mit zwei Grad minus die kälteste Nacht.

Die Niederschlagsmenge lag im März bei lediglich fünf Litern pro Quadratmeter, was dazu führte, dass die Gräben an Wasser verloren und die Waldbrandgefahr schon sehr groß war.