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  7. Löschangriff: Kamern räumt Siegerpokale ab

In Schönhausen qualifizieren sich Kamern, Wulkau, Wust und die Jugendwehren Klietz und Fischbeck für den Kreisausscheid Löschangriff: Kamern räumt Siegerpokale ab

Von Ingo Freihorst 15.06.2015, 03:33

Am Sonnabendvormittag wurden die Einwohner von Schönhausen lautstark auf einen Wettkampf der Feuerwehren aufmerksam gemacht: Beim Umzug vom Gerätehaus zum Sportplatz erklangen viele Martinshörner.

Schönhausen l Nachdem zwei Jahre lang die Verbandsgemeinde den Löschangriffausscheid zusammen mit der Einheitsgemeinde Havelberg ausgerichtet hatte, ging man in diesem Jahr wieder getrennte Wege: Da wegen der Buga die Kreismeisterschaften in diesem Jahr am 4. Juli im Havelberger Mühlenholz stattfinden, sind dort auch alle Wehren aus der Einheitsgemeinde automatisch gesetzt. Somit ist eine Qualifizierung beim Abschnittsausscheid nicht nötig.

Die Folge: Der Ausscheid ging mit knapp zweieinhalb Stunden relativ rasch über die Bühne, zum Mittagessen waren die insgesamt 15 Mannschaften durch. Das war auch besser so, denn für den Nachmittag war ohnehin eine Unwetterfront angekündigt. Die Organisatoren hatten denn wohl auch mit Petrus geplant: Erst nach der Siegerehrung fielen die ersten Tropfen.

Treff zum Ausscheid war am Gerätehaus der Gastgeber in der Breitscheidstraße, hier hatte sich neben Verbandsbürgermeister Bernd Witt als Dienstherren auch Kreisbrandmeister Ringhard Friedrich eingefunden - ab 1. Juli übernimmt er die Leitung des Ordnungsamtes der Verbandsgemeinde. Doch musste er nach der Eröffnung bald wieder abreisen - drei weitere Termine warteten auf ihn.

Stark vertreten war die Feuerwehr Wust: Immerhin vier Mannschaften schickte sie ins Rennen - Männer, Frauen sowie zwei Jugendteams. Die Frauen kamen auf Platz 2, die Männer und die zweite Mannschaft des Nachwuchses wurden hingegen Letzte - beim Nachwuchs blieben beide Läufe ohne Wertung, da Kupplungen auseinander gegangen waren. Jedoch die Teilnahme zählt.

Oftmals war das Wasser so rasch vorn am Verteiler, dass dessen Träger zu tun hatte, das nasse Element zu bändigen. Johannes Ebel aus Kamern musste zum Beispiel diese Erfahrung machen - doch war der Sieg diesen Kampf letztendlich wert gewesen. Mit einer von den anderen nicht zu schlagenden Zeit von 23,74 Sekunden holten die Männer den Siegerpokal. In Kamern herrschte an dem Tag sogar doppelte Freude, denn auch die Damen - verstärkt durch Feuerwehrfrauen aus Garz, Wulkau und Schönfeld - holten den "Pott".

Prämie für Klietzer Jugend

Bei der Jugend siegten die Klietzer, vor den Fischbeckern auf Platz 2 hatten sie fast sieben Sekunden Vorsprung. Dafür gab es dann noch eine Prämie: Tankstellenpächter Hermann Paschke - zugleich künftiger Bürgermeister der Seegemeinde - spendierte 100 Euro.