Straße zum Damm ab Montag voll gesperrt

SchönhauserDamm (asr) l Zu den 85 Millionen Euro, die das Elbe-Havel-Land in die Flutschadenssanierung investiert, gehören die rund 2,1 Millionen Euro für die Erneuerung der Straße von Schönhausen zum Damm.

"Jetzt ist es soweit!" Mit diesen Worten eröffnete Bauamtsleiter Ulf Wabbel die Info-Veranstaltung zum Ablauf des Neubaus der Straße von Schönhausen zum Damm. Vor einem Jahr hatte Ministerpräsident Reiner Haseloff den Bescheid über die Wiederaufbaumaßnahme nach der Flut übergeben. Planungen und Vermessungen sind erfolgt und eine Osterburger Firma wird am kommenden Montag mit schwerer Technik anrücken. Die Straße bleibt dann bis Jahresende voll gesperrt. Das insgesamt 4,1 Kilometer lange Stück ist in zwei Abschnitte geteilt: vom Schönhauser Ortsausgang bis zur ICE-Brücke, die Brücke selbst bleibt unangetastet, und von der Brücke bis zum Ortseingang Damm. Jetzt 5,30 Meter breit, kommen laut DIN 20 Zentimeter dazu, so dass die Autos künftig über eine 5,5 Meter breite Fahrbahn rollen.

Zunächst fräst eine Maschine den Asphalt auf zwei Metern Breite ab. Denn auch der komplette Unterbau muss raus.

Da auf beiden Abschnitten gleichzeitig gebaut wird, erfolgt die Vollsperrung auch ab Montag. Zur Herausforderungen wird das nicht nur für die nun wieder über Hohengöhren fahrenden Dammschen, sondern auch für die Bauern, deren Felder an die Straße angrenzen. Denn die Ernte steht bevor. Die Firma und Planer Friedemann Hesse sicherten allerdings zu, dass Kompromisse gefunden werden, damit die Landwirte auf die Felder gelangen.

Erschwerend kommt hinzu, so Ulf Wabbel, dass ab Mitte Juli auch die Straße von Klietz bis zur B188 an den Dämmen vorbei nach Flutschaden erneuert wird. Es handelt sich um ein Gemeinschaftsvorhaben von Landkreis Stendal und Verbandsgemeinde Elbe-Havel-Land/Gemeinde Klietz.

Von der B 188 bis zur Brücke über die ICE-Strecke wird die alte Betonfahrbahn der Kreisstraße mit 14 bis 20 Zentimetern Asphalt überbaut. Von der Brücke bis Klietz (Gemeindestraße) eine Gemeindestraße. In diesem Bereich wird nur die Decke vier Zentimeter stark abgefräst und eine neue Asphaltdecke hergestellt.

Da kaum Erdarbeiten stattfinden, wird mit einer kurzen Bauzeit von fünf bis sechs Wochen) gerechnet. Eine Vollsperrung ist ab dem Beginn der Sommerferien am 13. Juli vorgesehen. Den Zuschlag erhalten hat eine Stendaler Firma.