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Frauen und Männer nehmen rege an den Veranstaltungen der Volkssolidarität teil Ortsgruppe VII bietet Mitgliedern viel Abwechslung

Von Wolfgang Masur 10.03.2011, 04:30

Fast 60 Mitglieder der Ortsgruppe VII - das ist die Hälfte von allen Havelberger Mitgliedern - hatten sich in der vergangenen Woche in der Begegnungsstätte in der Semmelweisstraße zur Mitgliederversammlung getroffen.

Havelberg. Die Vorsitzende der Ortsgruppe, Vera Skiba, begrüßte die Anwesenden und auch die Marienkäfer-Gruppe des Kindergartens "Zwergenland", die zum Auftakt ein buntes Faschingsprogramm präsentierte. Mit viel Applaus wurden die Zwerge verabschiedet.

Ein lautes "Oh" ging durch die voll besetzte Begegnungsstätte, als Vera Skiba die Havelbergerin Renate Rosenau nach vorn bat, um sie für ihre 60-jährige Mitgliedschaft in der Volkssolidarität auszuzeichnen. Für ein viertel Jahrhundert Mitgliedschaft wurden Martha Hetke und Annedore Goehde geehrt. Die Auszeichnungsprozedur nutzte Kassenwart Erika Pochert, um sich im Namen der Mitglieder mit einem Präsent bei Vera Skiba zu bedanken.

Die Vorsitzende verlas anschließend den Rechenschaftsbericht des vergangenen Jahres und erinnerte an die zahlreichen Veranstaltungen und Unternehmungen. Vorträge in vielen Fachbereichen wurden gehalten, das große Frühlingsfest in Stendal gefeiert, die Patenbrigade hatte die Kinder aus dem "Zwergenland" eingeladen und ein wunderschöner Operettennachmittag bleibt unvergessen. Fahrten nach Berlin, Rathenow, Braunschweig und Peine waren ebenso gut besucht wie all die anderen Touren, die mit dem Rad, Kremser oder Schiff unternommen wurden. "Die monatlichen Handarbeitsnachmittage, der altengerechte Sport, die Gratulationen zum Geburtstag der Mitglieder und auch die Krankenbesuche sind zu einer schönen Tradition geworden", meinte Vera Skiba in ihrem Rückblick. Sie lobte auch die Aktivitäten der Handarbeitsgruppe, die für die Havelberger Kindereinrichtungen, das DRK-Wohnheim Julianenhof und die Tafel Stricksachen zur Verfügung stellt.

An den zahlreichen Veranstaltungen wollen die Frauen und Männer der Volkssolidarität festhalten. Neue Ideen hatten die Mitglieder leider nicht, aber es wird in diesem Jahr trotzdem etwas Neues geben. "Wir haben für den 6. Juli eine Harzrundfahrt geplant. Ich glaube, dass es dafür viele Interessenten geben wird", hofft Vera Skiba.

Nach ihrem ausführlichen Jahresrückblick und der Vorschau auf dieses Jahr begrüßte sie einen weiteren Gast. Aus Halle war die Projektkoordinatorin Siri Pahnke von der Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen Sachsen-Anhalt angereist. Sie sprach zu den Senioren über das Thema "Engagierte Nachbarn". In Havelberg und in weiteren Kommunen werden dazu lokale Partner gesucht, die engagierte Nachbarn begleiten und unterstützen. "Engagierte Nachbarn, also Freiwillige, die mit ihren Ideen, Fähigkeiten und Ressourcen ihr Lebensumfeld verändern und bereichern können, gibt es überall. Mitunter fehlen ihnen ermutigende Rahmenbedingungen, um ihre Vorhaben tatsächlich umzusetzen", umschreibt die Soziologin den Ausgangspunkt des Projektes. Sie wird bestimmt nicht zum letzten Mal in der Hansestadt gewesen sein. Über die vielen Menschen in der Volkssolidarität war Siri Pahnke angenehm überrascht, sie hatte mit zehn Gästen gerechnet.