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Gemeinde Schönhausen lässt Areal an Bahnstrecke verschönern Bahnhofszufahrt hat nun eine Schwarzdecke

Von Ingo Freihorst 24.03.2011, 05:29

Nicht nur das Bahnhofsgebäude in Schönhausen, sondern das gesamte Areal samt der Zufahrtsstraße bot bislang keinen schönen Anblick. Dieser Zustand der Straßen und Wege hat nun ein Ende, das Areal wird gestaltet und befestigt.

Schönhausen. Eine Firma aus Magdeburg hat Montag und Dienstag die beiden Asphaltschichten auf Zufahrtsstraße und Wendeschleife aufgetragen. An der Wendestelle entsteht neben Parkplätzen für zehn Fahrzeuge auch die neue Bushaltestelle, beim Aussteigen ist der Höhenunterschied dann kaum noch zu spüren. Etwa 400 Meter wurden mit einer Schwarzdecke überzogen.

Damit dies möglich wurde, hatte die Gemeinde Schönhausen zuvor die betreffenden Grundstücke erworben, informierte Bürgermeister Alfons Dobkowicz. Also jene, auf der die Zufahrtsstraße verläuft, die Fläche mit den alten Gärten sowie die der Ladestraße, die derzeit als Umgehung dient. Leerstehende Gebäude vorm Bahnhof wurden im Oktober abgerissen. In ihnen befanden sich einst die Aufenthaltsräume der Schlosser und der Fahrradschuppen. Ebenso wurden noch die Borde gesetzt, dann beendete der frühe Wintereinbruch die Arbeiten.

Der bereits recht unansehnliche Bahnhof ist als Flächendenkmal bislang unantastbar. Das Gebäude wurde zu Ehren des größten Sohnes des Ortes, des einstigen Reichskanzlers Otto von Bismarck, recht pompös errichtet. Hier hielten bis zur Wende sogar D-Züge.

Die Sanierung des Areals kostet alles in allem um die 260 000 Euro. Die Gemeinde erhält dazu Fördermittel aus dem ÖPNV-Schnittstellenprogramm des Landes, sie muss deshalb lediglich noch um die 60 000 Euro zuschießen.

Nun muss noch der Gehweg gepflastert werden, ebenso sind die Seitenbereiche zu gestalten und Straßenlampen aufzustellen, informierte Christine Maczutajtis vom Bauamt der Verbandsgemeinde. Der Weg wird so gestaltet, dass er auch mal von Fahrzeugen überfahren werden kann.

Im Monat Mai soll laut den Planungen die Baustelle übergeben werden. Alfons Dobkowicz hofft, dass dann auch die Scheiben im Wartehäuschen auf dem Bahnsteig wieder eingesetzt sind. Doch das ist Sache der Bahn.