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Einrichtung in Klötze bekommt 191300 Euro von der Fernsehlotterie für Umbau des Arbeitsamtes Geldregen für das Sozialzentrum

Von Siegmar Riedel 30.07.2014, 03:22

Das ist doch mal eine freudige Überraschung: Das Sozialzentrum Altmark in Klötze erhält Fördermittel in Höhe von exakt 191302 Euro von der Deutschen Fernsehlotterie. Eingesetzt wird das Geld für Tages- und Verhinderungspflegeplätze.

Klötze l Die Freude über die Geldspritze stand Bärbel Müller, Geschäftsführerin des Sozialzentrums (SCA), gestern ins Gesicht geschrieben. Zusammen mit Pflegedienstleiterin Anke Landmann zeigte sie die Pläne und Konzepte, mit denen aus dem Gebäude des früheren Arbeitsamtes ein Wohn- und Betreuungszentrum gemacht werden soll (Volksstimme berichtete).

"Wir freuen uns, dass wir hier ganz konkret helfen können", sagte Christian Kipper, Geschäftsführer der Soziallotterie. "Unser besonderer Dank gilt allen Mitspielern, die mit ihrem Einsatz für den guten Zweck diese Förderungen erst möglich machen."

Das SCA hatte bei der Stiftung Deutsches Hilfswerk einen Förderantrag gestellt und damit jetzt Erfolg. Auf diese Weise unterstützt die Lotterie gemeinnützige Einrichtungen und Projekte in ganz Deutschland und ermöglicht so Kindern, Jugendlichen und Familien, Senioren, Kranken und behinderten Menschen ein besseres Leben. 2014 sind bisher acht Projekte in Sachsen-Anhalt mit insgesamt 1,6 Millionen Euro gefördert worden.

Davon profitiert nun auch das Sozialzentrum. Bärbel Müller: "Hier entstehen 15 Plätze für die Tagespflege, 4 für die Verhinderungspflege, wenn beispielsweise jemand zuhause einen Angehörigen pflegt und selbst einmal verhindert ist." Anke Landmann betonte: "Das ist eine Entlastung für pflegende Angehörige." Die Vorteile: Der zu Pflegende muss für diesen Zeitraum nicht in ein Heim und kann ambulant gepflegt werden. Außerdem ist das Ganze über die Pflegekasse finanziell abgesichert, Zusatzleistungen sind möglich.

Außerdem werden in dem Gebäude elf barrierefreie Wohnungen eingerichtet und einige Gemeinschaftsräume. "Damit soll das Gemeinschaftsleben gefördert werden", begründete Bärbel Müller, die den Kostenrahmen für das Projekt auf insgesamt 1,4 Millionen Euro bezifferte. Wenn mit den Baugenehmigungen alles klappt, soll im Oktober Baubeginn sein. Bärbel Müller: "Die entsprechenden Anträge sind bereits gestellt."