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Hilfstransport startete am Donnerstag nach Rumänien/Weitere Spenden werden benötigt Altmärker helfen in größter Not

Von Siegmar Riedel 01.11.2014, 02:21

Die Winter in Rumänien sind bitterkalt und die Not auf dem Land ist groß. Seit Jahren sammeln deshalb in der Region Klötze Altmärker um den Kunrauer Erich Fischbeck Spenden. Am Donnerstag ging erneut ein Lkw voller Hilfsgüter auf die Reise.

Kunrau l Schon am Morgen standen rund 15 Helfer in Kunrau bereit, um gemeinsam den großen Lkw zu beladen. Mit dabei neben Erich Fischbeck auch Edith und Herbert Bartel aus Letzlingen, die selbst mehrfach Hilfsgüter nach Zvoristea brachten. 2200 Kilometer in zwei Tagen sind es bis dorthin. Acht Dörfer gehören zu dem Gemeindeverbund. Rund 10000 Menschen leben dort. Einige Dörfer sind groß, haben bis zu 3000 Einwohner. Viel konnte schon in dieser ländlichen Gegend auf die Beine gestellt werden - auch dank der Hilfe aus der Altmark. Ein Haus der Hilfe ist gebaut worden, in dem die Bedürftigen sich versorgen können. Und diese Bedürftigen sind die Ärmsten der Armen: alte Menschen, die keine oder nur geringe Unterstützung bekommen, Alleinerziehende und arme Großfamilien. Sie alle haben kaum Geld, Lebensmittel sind zu teuer.

"Hauptsächlich warme Kleidung und Lebensmittelpakete sind aufgeladen worden", berichtete Erich Fischbeck. "Dazu 25 Fahrräder für Kinder und Erwachsene, zwei Rollstühle und einige Waschmaschinen." An Geld kamen 800 Euro zusammen. Viele Pakete waren bereits in weihnachtliches Papier gewickelt.

Auch wenn in den vergangenen 20 Jahren rund 40 Hilfstransporte nach Rumänien gefahren sind, kann die Not dort nur gelindert werden. "Zum Glück ist unser zentrales Lager noch ziemlich voll", sagte Erich Fischbeck und kündigte deshalb einen zweiten Transport für dieses Jahr an. Benötigt werden weiterhin, auch mit Blick auf das Weihnachtsfest, Kleidung, Fahrräder, Waschmaschinen, Geld, Holzspielzeug und Plüschtiere.