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Stadt Klötze zahlt 20000 Euro in zentralen Bekämpfungsfonds Raupen besser bekämpfen

Von Harald Schulz 14.02.2015, 02:25

Der Brut des Eichenprozessionsspinners (EPS) soll es in diesem Jahr in der Einheitsgemeinde Klötze gezielt und schneller an den besagten Kragen gehen. 20000 Euro stehen dazu bereit. Um schneller reagieren zu können, sitzt die Stadt mit im Bekämpfungsboot des Landkreises.

Klötze l Dass der Schädling erneut ab den warmen Monaten viele Eichenbestände und Einzelbäume bevölkern wird, davon geht die Stadtverwaltung Klötze ohne Abstriche aus. Auch aus diesem Grund hat der Stadtrat sich dazu entschlossen, erstmals in dieser Höhe 20000 Euro für Bekämpfungsmaßnahmen zu veranschlagen (Im Vorjahr waren es 10000, davor 5000 Euro). Diese 20000 Euro zahlt die Stadt in einen kreisweiten Bekämpfungsfonds ein, der federführend von der Kreisverwaltung in Salzwedel betreut wird.

"Wir erwarten uns von dieser konzertierten Vorgehensweise insbesondere den Vorteil, noch schneller als in den Vorjahren auf einen Schädlingsbefall reagieren zu können", sieht Klötzes Hauptamtsleiter Christian Hinze-Riechers einen Vorteil von weiteren. "Wird beispielsweise das Vorkommen dieser für die Gesundheit gefährlichen Raupen und deren Nester bekannt, dann muss nicht erst nach einem Fachbetrieb für die Beseitigung der Brut herumtelefoniert werden. Wir können sofort reagieren", heißt es von ihm. So könnte Raupenbefall an zentralen öffentlichen Stellen, wie beispielsweise die Friedenseiche in Germenau oder die Eichenbestände an der Kuseyer Kreisstraße in Richtung Kindertagesstätte, in kürzester Zeit gesäubert werden. Noch im vergangenen Jahr musste auf solche Einsätze tagelang gewartet werden, weil die Fachbetriebe aus- und sogar überlastet waren.

Die Bekämpfung soll vom Boden aus erfolgen, je nach Standortbedingungen. Chemisch außerhalb von Ortslagen oder mechanisch an sensiblen Standorten wie Schulen, Kindergärten, informiert die Pressestelle des Landkreises auf Anfrage der Volksstimme. Die Finanzierung soll durch die Haushalte der jeweiligen Gemeinden, bei Bundes- und Landesstraßen durch den diesbezüglichen Straßenbaulastträger und beim Landkreis durch Mittel des Altmarkkreises Salzwedel im Zuge der Gefahrenabwehr erfolgen.

Die Ausschreibung soll in der nächsten Woche veröffentlicht werden. Die Vergabe soll über 20 sogenannte Lose erfolgen, um auch kleineren Betrieben, wie sie in dieser Branche üblich sind, die Möglichkeit zur Angebotsabgabe zu eröffnen, war von der Pressestelle des Altmarkkreises zu erfahren.