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Landesstraßenbaubehörde tritt bei Planungen aufs Gaspedal / Zwei Häuser werden abgerissen Kurvenentschärfung startet 2016

Von Walter Mogk 13.06.2015, 03:16

Voraussichtlich im nächsten Jahr soll die Kurvenentschärfung in Apenburg endlich beginnen. Dafür müssen zwei Häuser weichen. Die Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt will die Planungen für das Vorhaben noch in diesem Jahr abschließen.

Altensalzwedel/Apenburg l In die endlose Geschichte der geplanten Kurvenentschärfung zwischen Vorderstraße, Lindenwall und Altem Tor in Apenburg kommt wieder Bewegung. Wie Bürgermeister Harald Josten während der jüngsten Sitzung des Apenburg-Winterfelder Rates bekanntgab, will die Landesstraßenbaubehörde, die zuständig für die Landesstraße in diesem Bereich ist, die Planungen noch in diesem Jahr abschließen, so dass 2016 mit den Arbeiten begonnen werden kann.

Knackpunkt war bis zuletzt das Wohnhaus an der Ecke Vorderstraße/Lindenwall, gegenüber dem leerstehenden Gebäude von "Glupes Erben". Das steht der Kurvenbegradigung im Wege und muss abgerissen werden. Allerdings wird es noch bewohnt. "Es gibt aber jetzt die definitive Zusage der Bewohnerin, dass sie umziehen wird", erklärte Harald Josten. Die Übergabe des Grundstücks sei für den Herbst geplant, nachdem alles notariell besiegelt ist.

Das Haus soll zusammen mit "Glupes Erben", das seit vielen Jahren als Schandfleck in Apenburg für Ärger sorgt, der Abrissbirne zum Opfer fallen. Die Ausschreibung der Arbeiten wird noch in diesem Jahr erfolgen, teilte der Bürgermeister mit.

Vertrag mit Gemeinde soll Kosten regeln

Gemeinde und Landesstraßenbaubehörde wollen nun die sogenannte Ortsdurchfahrts-Vereinbarung vorbereiten, die auch die jeweilige Kostenbeteiligung an den Baumaßnahmen regelt. "Wer wieviel bezahlt, hängt vom jeweiligen Flächenverbrauch ab", erläuterte Harald Josten. Er sei froh, dass die Angelegenheit, über die so lange debattiert wurde, jetzt doch noch mit einer recht schnellen Entscheidung des Landes ein gutes Ende findet.

Cheinitzer Straße: Ausbau weiter ungeklärt

Gern hätten die Apenburger auch ein Ende der Hängepartie um den Ausbau der maroden Cheinitzer Straße gesehen. Doch das ist erstmal nicht in Sicht. Zunächst geht die Kurvenentschärfung vorrangig in die Planung. Zudem gibt es für die Landesstraßenbaubehörde noch einige ungeklärte Fragen, etwa was die Brücke über den Graben am Lindenwall betrifft. "Dazu gab es jetzt einen Vor-Ort-Termin", berichtete der Bürgermeister. Dabei sei auch darauf hingewiesen worden, dass es sich bei dem Graben um ein Gewässer zweiter Ordnung handelt, das eigentlich vom Unterhaltungsverband Milde/Biese gepflegt werden müsste. Dieser hat den Graben jedoch in der Vergangenheit offenbar nie auf seinem Zettel gehabt. Entsprechend ungepflegt sieht es dort aus.

Die Cheinitzer Straße ist schon seit vielen Jahren in einem sehr schlechten Zustand. Löcher im Fahrbahnbelag werden immer wieder ausgeflickt. Zudem ist das Regenentwässerungssystem wie im gesamten übrigen Ort marode.