1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Klötze
  6. >
  7. Vom Leuchtturm bis zum Strumpf gibt es alles

Vom Leuchtturm bis zum Strumpf gibt es alles

Von Tobias Roitsch 13.07.2015, 19:14

Kusey l Zum Stöbern und Feilschen lockte am Sonntag der erste Straßenflohmarkt in die Klötzer Straße nach Kusey-Süd. Rings um den ehemaligen Getränkehandel hatten 14 Händler ihre Stände aufgebaut. "Neben Kuseyern verkaufen heute auch Neuferchauer und Klötzer auf dem Markt", berichtete Karin Schulz. Gemeinsam mit anderen Anwohnern hatte sie die Organisation in die Hand genommen. Gefallen ist der Entschluss, den Markt zu veranstalten, im Juni. "Jetzt soll er sich etablieren und immer Anfang des Sommers stattfinden", so Karin Schulz.

Die ersten Schnäppchenjäger schauten am Sonntag schon vorbei, als die Händler gerade noch ihre Tische aufbauten. Über mangelnde Nachfrage der Kunden mussten die Trödler nicht klagen. "Einige Deko-Leuchttürme aus Holz und afrikanische Trommeln habe ich schon verkauft", freute sich die Kuseyerin Nicole Mücke eine Stunde nach der Eröffnung. Mit ihrer Freundin Nadine See hatte sie sich Verstärkung geholt. Auf, vor und neben dem Verkaufstisch fand sich allerhand Dekoratives - unterteilt nach Themengebieten. So gab es neben maritim angehauchten blauen Glaskugeln und Flaschen auch afrikanische Figuren oder herbstliche Kürbisse aus Ton. "Ich feiere öfters Mottopartys und habe dann die Dekoration über. Die muss dann weg", erklärte Nicole Mücke die Herkunft ihres Angebotes. Regelmäßig verkaufe sie nicht auf Flohmärkten. Vielmehr sammele sie die Gegenstände über längere Zeit, um sie dann auf einen Schlag zu verkaufen.

Reine Unikate wurden hingegen am Stand von Christa Schulze und Marion Röhrs angeboten. Denn Mutter und Tochter hatten selbstgestrickte Kleidung mitgebracht, etwa Jäckchen, Mützen und Strümpfe für Babys. Und während sie auf Kundschaft warteten, produzierten die beiden auch gleich Nachschub mit ihren Stricknadeln. Zum Thema Inspiration haben sie unterschiedliche Meinungen. "Meine Vorlagen habe ich alle im Kopf", erklärte Christa Schulze. Ihre Tochter hingegen hole sich ihre Anleitungen lieber aus dem Internet und übersetze diese wenn es sein muss aus dem Japanischen ins Deutsche.

Mit einem ausgedienten Andreaskreuz hatte die Straßengemeinschaft aus Kusey-Süd darüber hinaus ein nicht alltägliches Objekt im Angebot.