Artisten bieten faszinierende Vorstellung

Bis kurz vor der Pause mussten sich die Besucher des Zirkus Malford am Sonnabend gedulden - dann wurde der kleine Kamelbulle, der am Dienstag in Klötze geboren worden ist, auf den Namen Taro getauft.

Klötze l Die Taufe des kleinen weißen Kamels war vor allem für Luca Ermentraut aus Oebisfelde ein besonderer Höhepunkt. Sein Namensvorschlag wurde ausgesucht und deshalb durfte er den kleinen Kamelbullen taufen. Fortan ist Luca Taufpate des Kamelnachwuchses mit der seltenen Farbe und hat bei Gastspielen in seiner Heimat besondere Privilegien, wie ihm Moderatorin Shirley Sperlich versprach.

Doch bis es zur Taufe kam, gab es für die Besucher in der Manege viel zu sehen, zu staunen und natürlich zu lachen. Mit vier rassigen Araberpferden eröffnete Sascha Sperlich den Programmreigen. Ihm folgte die Darbietung von Laureen in luftiger Höhe am Ringtrapez. In Kreisbewegungen hoch über dem Boden schwebend zeigte die Artistin Kraft und Körperbeherrschung, gepaart mit scheinbar mühelosen, eleganten Bewegungen.

Nach soviel gebannter Aufmerksamkeit kam Clown Fritz genau im richtigen Moment. Mit seiner Hilfe gründete sich die "Klötzer House Band", die sogar richtig gute Musik machte. Dass die Gitarre ein Besen, das Klavier und das Schlagzeug imaginär und das Mikrofon eine Klobürste waren, störte weder den Spaßmacher noch seine aus dem Publikum heraus engagierten Künstler. Dafür war die von ihnen gespielte Musik hitverdächtig. Taktsicher agierte die "Klötzer House Band" zum Playback und wurde mit viel Applaus belohnt.

Im Zirkus Malford sind auch die jüngsten Familienmitglieder schon mit dabei. Alessandro tritt gern als Clown auf. Dabei hat der Achtjährige noch nicht einmal Lampenfieber. Danach befragt schüttelt er souverän und mit geschürzten Lippen den Kopf. Genau so geht es seiner Mutter Shirley Sperlich. "Nein", sagt auch sie, Lampenfieber kenne sie nicht und öffnet den Vorhang zur Manege mit einem strahlenden Lächeln.