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Wilfried Elvert lobt Engagement der Ovelgünner und Siegersleber Kameraden Große Aufgaben für kleine Wehr: Bereitschaft und Biogasanlage

Von Ronny Schoof 07.04.2014, 03:19

Neue Herausforderungen stehen der gemeinsamen Ortsfeuerwehr in Ovelgünne und Siegersleben bevor. Das wurde bei der Hauptversammlung deutlich. Der dazugehörige Förderverein will seine erfolgreiche Arbeit parallel dazu fortsetzen.

Ovelgünne/Siegersleben l Der Gewinn für die Feuerwehr ist zugleich ein Verlust für die Jugendabteilung, merkte Ortswehrleiter Wilfried Elvert mit Blick auf die Übernahme des Nachwuchses in den aktiven Dienst an: "Dadurch ist die Jugendfeuerwehr zurzeit von großen Nachwuchssorgen geplagt, was sehr schade für uns ist, zumal Ralf und Marie-Christin Eckl hier hervorragende Jugendarbeit geleistet haben."

Trotz des für die kleine Dorffeuerwehr beachtlichen Personalbestandes mit nun 20 aktiven Männern und Frauen müsse "auch hier vor Ort die Tagesbereitschaft unter der Woche kritisch gesehen werden", so Elvert in seinem Bericht weiter. Am persönlichen Einsatz der Kameraden gebe es auf der anderen Seite keinen Mangel. "Ausdruck dessen sind die dem Dienstplan entsprechende regelmäßige Ausbildung sowie erfolgreich absolvierte Fortbildungen auf Kreis und Landesebene", betonte Elvert.

Zehn Einsätze habe die Feuerwehr im vorigen Jahr gefahren, darunter ein Traktorbrand in Ovelgünne und die Hochwasserhilfe rund um Wolmirstedt. Mit der Inbetriebnahme der Biogasanlage am südlichen Ortsrand in Siegersleben entstehe für die Feuerwehr auch eine neue Herausforderung, da sich das Gefahrenpotential erhöhe.

Stolz sind die Feuerwehr und ihr Förderverein, dessen Hauptversammlung im gleichen Zuge vonstatten ging, auf ihr Traditionsfahrzeug K 30. Der Oldtimer werde immer wieder als Bereicherung für Veranstaltungen angefragt. Der gute alte Robur soll daher weiter in allen Ehren gehalten und gepflegt werden - wie auch die kulturellen Angebote, mit denen der Förderverein einen nicht unerheblichen Teil zum geselligen Dorfleben beiträgt. 36 Mitglieder zählt er und blickt auf erfolgreiche Aktivitäten von der Braunkohlwanderung über Arbeitseinsätze und Ausflüge bis zur Premiere des Adventsmarkts zurück - alles Ziele, die man sich auch für 2014 gesteckt hat.