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Wanzlebens "Schatzmeisterin" Cornelia Franz: "Derzeit droht keine Konsolidierung" Stadtrat beschließt Haushalt

Von Sabrina Trieger 15.05.2014, 03:21

Der Wanzleber Stadtrat hat auf seiner letzten Sitzung vor der Kommunalwahl die Haushaltssatzung mehrheitlich beschlossen. Der Haushalt ist ausgeglichen. Auch für den Finanzplan und das Investitionsprogramm bis 2017 gab es grünes Licht. Die großen Straßenbauprojekte hängen jedoch noch immer in der Fördermittel-Warteschleife.

Wanzleben l "Die positive Nachricht vorweg. Der Haushalt ist ausgeglichen und das ohne Steuererhöhungen. Momentan droht auch keine Haushaltskonsoldierung", betonte Stadtkämmerin Cornelia Franz auf der jüngsten Stadtratssitzung im Seehäuser Sonnensaal. Der Haushaltsbeschluss des Wanzleber Stadtrates wurde bei der Abstimmung mit 26-Ja-Stimmen und zwei Enthaltungen mehrheitlich gefasst.

Die Gesamteinnahmen des Stadthaushaltes belaufen sich auf 20159900 Millionen Euro. "Gegenüber dem Vorjahr ist das eine Steigerung von 1099600 Euro", rechnet sie vor.

"37 Prozent der Einahmen resultieren aus den Grundsteuern und der Gewerbsteuer von 5500000 Euro. Da es sich bei letzterer um Vorausleistungen handelt, sind erhebliche Steuerrückzahlungen nicht ausgeschlossen. Hohe Steuereinnahmen führen zeitversetzt zu höheren Kreisumlagezahlungen. Durch hohe Gewerbesteuervorauszahlungen in 2013 wird erstmalig in 2015 die Zahlung einer Finanzkraftumlage in Höhe von 391100 Euro fällig", erklärte die Verwaltungsmitarbeiterin.

Die Personalkosten schlagen im Gesamthaushalt mit 38 Prozent und damit mit 7550400 Euro zu Buche. "Mit 52,2 Prozent den größten Anteil dabei bilden unsere Kindereinrichtungen. Für die Erzieher stehen 3941300 Euro im Haushalt."

Die Personalkosten der Kernverwaltung liegen bei 28,2 Prozent und damit bei 2130600 Euro. Der Anteil für die Bauhofmitarbeiter beträgt mit zehn Prozent 813500 Euro. Die restlichen 9,6 Prozent verteilen sich auf die Beamten, Schulsekretärinnen, Bibliotheksmitarbeiter und den Gerätewart der Feuerwehr."

Für bereits geplante Investitionen konnte ebenfalls grünes Licht gegeben werden. Wann jedoch in Klein Wanzleben der Startschuss zum finalen Ausbau der Lindenallee fällt, ist noch unklar, merkte Ortschef Horst Flügel gestern an. Der Investitionsanteil für den Ausbau der Nebenanlagen steht hier mit 200000 Euro im Plan. "Für den Lückenschluss auf der Kreisstraße sollen auch Fördermittel fließen. Hier warten wir aber immer noch auf grünes Licht." Gleiches gilt für den finalen Ausbau der B246a in Seehausen.