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"Awolinos" sind dankbar für die unkomplizierte Aufnahme / 40 Kinder stellen morgen ihr Können unter Beweis Ferienzirkus kommt wieder in Völpke unter

Von Ronny Schoof 05.06.2014, 03:17

Erneut hat "Caro Curioso" in dieser Woche sein Ferienzirkus-Zeltlager auf dem Schulhof in Völpke aufgeschlagen. Die Gemeinde sprang in die Bresche, weil es andernorts organisatorische Probleme gab. Zum Dank gibt`s am Freitag eine öffentliche Vorstellung.

Völpke l Jens Klamm alias Caro Curioso war "schon etwas traurig", wie er sagt. Ausgerechnet in seinem Heimatort Ausleben habe er sich mit seinem Awolino-Mitmachzirkusprojekt "nicht erwünscht gefühlt". Eigentlich sollten die Ferienkinder dort an der Schule ihre Zelte aufschlagen. "Aber dann hat uns die Gemeinde die Nutzung der Küche versagt und uns empfohlen, einen Catering-Service in Anspruch zu nehmen."

Ein utopischer Rat, stellt Klamm enttäuscht fest: "Das würde eine Geldschwelle bedeuten, die wir ja gerade nicht wollen und völlig an der Wirklichkeit vorbeizielt." Denn das Ferienangebot richtet sich kreisweit an Haushalte mit geringem Einkommen. "Die Woche kostet die Kinder zehn Euro - und für manche ist schon das viel Geld", weiß Klamm. "Das können wir nur deshalb anbieten, weil wir selber kochen und wenn uns die benötigten Räumlichkeiten kostenslos zur Verfügung gestellt werden."

Das hat Völpke gemacht. Wie im Vorjahr, als die "Awolinos" auf dem Schulhof kurzerhand ihr Sommerlager aufschlagen konnten. "Ich bin Bürgermeister Wolfgang Smolin sehr dankbar, dass wir wieder Aufnahme gefunden haben. Es ist eine absolut unkomplizierte Zusammenarbeit auch mit dem Kindergarten, der heute mal bei uns vorbeischaut. Wir fühlen uns hier bestens aufgehoben und würden das gern fortsetzen", so Jens Klamm.

40 Kinder und zehn Betreuer verbringen in Völpke die aktiven Zirkus-Pfingstferien, rollen auf Einrädern, jonglieren mit Keulen und Diabolos, balancieren auf Seilen und Bällen. Erstmals kann Caro auch einen Zauberkurs anbieten, womit ein großer Wunsch in Erfüllung geht. "Vielen ist leider nicht klar, wie bedeutsam die paar Tage für die Kinder immer sind", bedauert Klamm und lädt zum Kennenlernen ein: Am morgigen Freitag heißt es ab 14 Uhr "Manege frei!".