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Hundestaffel "Helfer auf vier Pfoten" aus Burg besuchte Langenweddinger Kindertagesstätte "Spatzen" im Knuddel-Fieber

Von Mathias Müller 26.07.2014, 03:12

Die Hundestaffel "Helfer auf vier Pfoten" hat die Langenweddinger Kindertagesstätte "Spatzennest" besucht. Die Kinder zeigten keinerlei Berührungsängste mit den Vierbeinern und absolvierten mit ihnen unter Anleitung der Hundeführer verschiedene Übungen.

Langenweddingen l "Susi" ist die Ruhe selbst. Geduldig und ohne ein Zeichen der inneren Anspannung lässt sich die Leonberger-Hündin von den Mädchen und Jungen der Langenweddinger Kindertagesstätte "Spatzennest" streicheln und knuddeln. "Susi" und ihr Herrchen Jürgen Berger gehören zur Hundestaffel "Helfer auf vier Pfoten" des Vereins Burger Hunde- und Naturfreude.

Mit sechs Hunden und dendazugehörigen Herrchen und Frauchen sind die Burger in der Langenweddinger Kindertagesstätte zu Gast. Susi ist dabei die Riesin unter den Fellträgern und bringt stattliche 68Kilogramm Körpergewicht auf die Waage. "`Susi` hat die Begleithundeprüfung absolviert und von einem Tierarzt die erforderliche Familientauglichkeit bescheinigt bekommen", berichtet Herrchen Jürgen Berger. Ebenso sei seine Hündin auf Stress getestet worden. "Susi" zeigt auch bei hohen Außentemperaturen und Streichelattacken der Kinder keinerlei Zeichen von Stress.

"Wir hatten die Hundestaffel `Helfer auf vier Pfoten` schon einmal bei uns zu Gast. Der Besuch hat uns so gefallen, so dass wir die Burger Hundefreunde noch ein zweites Mal eingeladen haben", berichtet "Spatzennest"-Chefin Conny Eisenkolb. Ziel des Besuchs und der absolvierten Übungen sei es, den Kindern die Angst vor Hunden zu nehmen. Auch sollen die Kleinen lernen, wie sie Hunden mit dem richtigen Verhalten gegenübertreten.

Chef der Burger Truppe ist Thomas Jaeger. Wie er sagt, sei die Aktion "Helfer auf vier Pfoten" ein Gemeinschaftsprojekt des Verbandes für das Deutsche Hundewesen (VDH) und dem Deutschen Verband der Gebrauchshundsportvereine (DVG). Sie organisieren Schul-und Kindergartenbesuche mit ihren Mitgliedern und mit Hunden, die den Eignungstest "Leben mit Tieren" bestanden haben. "Wir möchten erreichen, dass die Kinder ihre mögliche Angst vor Hunden abbauen", verdeutlicht Jaeger.

Zuerst beginnt der Besuch in einer Kindereinrichtung mit einem theoretischen Teil. Dabei bekommen die Kinder unter anderem die "Goldenen Regeln" im Umgang mit Hunden vermittelt. Diese Regeln sehen nach den Worten von Jaeger beispielsweise vor, dass man immer erst den Besitzer fragen müsse, wenn man einen Hund streicheln wolle. Oder dem Hund nie das Futter wegzunehmen und nie das Tier am Schwanz zu ziehen. Die Kinder kennen Vieles davon bereits.

Nach der Theorie geht es für die "Spatzennest"-Kinder ins Freie. Dort warten bereits die Hundeführer von "Susi" und Co., um mit Kindern und Hunden verschiedene Übungen zu absolvieren. So stellen sich die Kinder in einer Reihe auf und lassen einen Hund durch ihre Beine laufen. Herrchen belohnt den Vierbeiner am Ende des Tunnels mit einem Leckerli.

"Unsere Mitglieder kommen alle aus Hundesportvereinen und versehen dieses Projekt mit Kindern und Tieren ehrenamtlich", merkt Thomas Jaeger an. Bei den Rassen der Hunde gebe es keine Einschränkungen. Jeder Hund, der einen Eignungstest bestanden habe, könne bei "Helfern auf vier Pfoten" mitmachen.