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Tennisclub ist auch abseits des eigenen Platzes aktiv / "Rodensleben Open" am 27. September Verstärkung am Netz ist erwünscht

Von Constanze Arendt-Nowak 27.08.2014, 03:23

Ein reges Vereinsleben, auch über die Spielsaison von Mai bis Juli hinaus, steht bei den Groß Rodensleber Tennisspielern oben an. Seinen Anfang nahm alles, als vor mehr als 20 Jahren zwei Herren die Idee hatten, einen Tennisplatz zu bauen.

GroßRodensleben l Obwohl der Groß Rodensleber Tennisclub nur 13 männliche Mitglieder zählt, ist er sehr rege. "Wir treffen uns auch, wenn unser Platz winterfest gemacht ist, regelmäßig", erklärt der Präsident des 2004 gegründeten Vereins, Matthias Regener. Als Höhepunkte im Jahr nennt er neben den monatlichen Treffen auch eine Kanutour im Sommer und ein dreitägiges Trainingslager in einem Sporthotel, das immer im Februar zur Saisonvorbereitung ansteht. "Hier tragen wir dann ein Schleifchenturnier im Doppel aus", berichtet Regener weiter, der dabei aber auch den Spaß an der Freude als wichtigen Faktor sieht.

Anders ist das schon, wie er sagt, bei dem Wanderpokal, den es zu den "Rodensleben Open" gibt, die der Verein in jedem Jahr ausrichtet. Da möchte jeder gern seinen Namen eingraviert sehen. Dieses Turnier gibt es übrigens schon länger als den Verein selbst. "Seit 21 Jahren", so Regener. Und das hängt mit dem Tennisplatz in Groß Rodensleben, dem kleinsten in der Stadt Wanzleben - Börde, zusammen. Ihn gibt es bereits seit Anfang der 1990er Jahre. Angefangen hat alles einmal mit einer privaten Initiative des Sportlehrers Maik Seemann und von Matthias Regener, der einen Teil seines Gartens zur Verfügung stellte. Die beiden "Bauherren" und einige Jugendliche legten den Ascheplatz nicht nur an, sie übten sich auch intensiv im Umgang mit Schläger und Bällen. Irgendwann kannte aber jeder die spielerischen Marotten und Spezialitäten der anderen, so dass die Spiele an Reiz verloren. Das war damals die Geburtsstunde des Groß Rodensleber Tennisclubs.

Die Mitglieder konnten so auch an Punktspielen teilnehmen und sich mit Gleichgesinnten aus anderen Regionen messen. "Wir haben bisher immer in der Bereichsklasse, der untersten Klasse, gespielt, doch nachdem diese aufgelöst wurde, sind wir in der vergangenen Saison in der Bereichsliga, also gegen stärkere Spieler, gestartet", erklärt Matthias Regener. Da deshalb nur weniger Spiele gewonnen werden konnten und die Erfolgserlebnisse ausblieben, überlegen einige seiner Mitstreiter, aus dem Punktspielbetrieb auszusteigen.

Um das zu kompensieren, sucht der Verein jetzt neue Mitglieder, die sich auch bei Punktspielen beteiligen wollen. Die Interessenten müssen nicht unbedingt aus Groß Rodensleben kommen und auch das Alter ist egal. Derzeitig ist das jüngste Vereinsmitglied 25 Jahre alt, die beiden ältesten 63 Jahre. "Training ist immer mittwochs ab 18 Uhr, ansonsten ist unser Platz ziemlich verwaist", so Matthias Regener. Selbst für Heim-Punktspiele gehen die Groß Rodensleber Tennisspieler auf Reisen, denn da hier nur eine Spielfläche zur Verfügung steht, würde das die Turniere nur unnütz in die Länge ziehen. Bei Heimrecht wird in Seehausen gespielt.

Doch am Sonnabend, 27.September, soll in Groß Rodensleben wieder richtig Leben auf den Tennisplatz kommen, dann nämlich, wenn die "Rodensleben Open" ausgetragen werden. Wer mitspielen möchte - auch diejenigen, die nicht zum Groß Rodensleber Verein gehören - können sich gern noch anmelden.

Kontakt: Matthias Regener, Telefon: 0163/634 17 62, E-Mail: canoetrails@web.de