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Bewaffneter Überfall in der Volksbank Zwei Bankräuber flüchten in Gröningen ohne Beute

Ohne Beute flüchteten zwei bewaffnete Räuber, nachdem sie gestern früh die Gröninger Filiale der Volksbank überfallen hatten. Die Suchaktion mit Fährtenhund und Hubschrauber brachte keinen Erfolg. Am Nachmittag wurde die Filiale wieder geöffnet.

Von René Döring 17.02.2015, 02:37

Gröningen l Als gestern früh der erste Mitarbeiter der Gröninger Volksbank-Filiale die Tür aufgeschlossen hat, um alles für die Filial-Öffnung um 7.30 Uhr vorzubereiten, erlebte er eine ganz böse Überraschung. Vor ihm standen zwei Männer, von denen ihn einer mit einer Pistole bedrohte. "Die Täter forderten den Volksbank-Mitarbeiter auf, das in der Bank vorhandene Bargeld herauszugeben", teilt Joachim Albrecht mit. Wie der Sprecher des Polizeireviers Börde weiter informiert, sei es dem Bank-Angestellten jedoch aus technischen Gründen nicht möglich gewesen, den Tresor oder andere Behälter zu öffnen, in denen sich Bargeld befunden hatte. "Daraufhin haben die Täter den Angestellten in einen Raum der Bank eingeschlossen und sind ohne Beute zu Fuß vom Tatort geflüchtet", so Joachim Albrecht.

Polizei wurde von zwei Zeugen informiert

Währenddessen war die Polizei von zwei Zeugen aus der Nachbarschaft über den Banküberfall informiert worden und hat sich nach dem Eintreffen am Tatort zum einen um den Bankangestellten gekümmert und zum anderen gleich mit der Suche nach den beiden Tätern begonnen. "Dabei kamen unter anderem ein Polizeihubschrauber und auch ein Fährtensuchhund zum Einsatz", sagt Joachim Albrecht.

Ein Ansatzpunkt bei dieser Suche waren die Angaben des überfallenden Bank-Mitarbeiters und der Zeugen. Danach waren die Täter etwa 1,85 Meter groß und mit blauen Arbeitskombis bekleidet.

Allerdings wurde die Suche gestern im Laufe des Nachmittags ohne Erfolg beendet. "Wir gehen davon aus, dass die Täter in der Nähe der Volksbank-Filiale ein Fahrzeug abgestellt hatten und damit schließlich über die B81 geflüchtet sind", wie der Polizeisprecher weiter sagt und zudem informiert, dass Mitarbeiter der Spurensicherung des Landeskriminalamtes den Tatort untersucht haben.

Dabei haben sich die Spurensicherer auch auf dem Dach der Filiale ganz genau umgeschaut. Denn wie Albrecht sagt, geht die Polizei davon aus, dass sich die beiden Täter noch vor der Morgendämmerung über das Dach Zugang zur Bank-Filiale verschafft und dann dort auf den ersten Mitarbeiter gewartet haben. Der im Übrigen einen Schock erlitten und vom Dienst freigestellt worden ist, wie der Polizeisprecher sagt.

Die Bank-Filiale ist am Nachmittag wieder geöffnet worden.