Altenweddingen/ Schwaneberg Einwohner fordern Radweg

Schwaneberger und Altenweddinger Bürger kämpfen für einen Radweg, der die Dörfer miteinander verbinden soll. Um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen, haben die Einwohner eine Unterschriftensammlung durchgeführt.

Von Detlef Eicke 22.04.2015, 03:21

Sülzetal l Der Gedanke, für Fußgänger und Radfahrer eine sichere Verbindung zwischen den beiden Ortschaften zu schaffen, ist nicht neu. Bereits im Jahr 2003 hatte Schwanebergs Ortsbürgermeister Axel Spengler (FDP) ein Antragsschreiben formuliert und beim Landkreis Börde um Hilfe für eine Lösung gebeten.

Dieses Ersuchen soll nun erneuert werden. Grund ist der tragische tödliche Verkehrsunfall vom 17. Januar 2015 auf der Kreisstraße 1263 (Volksstimme berichtete), der Amtsträger und Bürger umtreibt. "Für Fußgänger und Radfahrer ist diese Straße sehr gefährlich und sucht im Gefährdungsgrad im gesamten Landkreis Börde ihresgleichen", begründet Axel Spengler die Notwendigkeit eines erneuten Antrages. Mit seiner Sicht der Dinge steht er nicht allein da. Altenweddingens Ortsbürgermeister Friedrich Rabe (Die Linke) ist ebenso wie Spengler glühender Verfechter des Baus eines sicheren Weges. "Die Kreisstraße ist die einzige Verbindung zwischen unseren Orten. Ich wiederhole erneut meine bereits mehrfach getätigte Auffassung, dass hier eine Erweiterung um einen Fußweg dringend erforderlich ist. Eine Überquerung der Brücke zwingt Fußgänger nahezu in den fließenden Verkehr. Die Fahrbahn ist in die Jahre gekommen und auch aus diesem Grund eine Erneuerung nötig."

Um auf dieses Thema aufmerksam zu machen, haben die beiden Ortsbürgermeister eine Unterschriftensammlung angeregt und durchgeführt. Innerhalb von sechs Wochen sind 650 Unterschriften zusammengekommen. Diese Listen sind Gemeindebürgermeister Jörg Methner (SPD) übergeben worden. "Ich bin gebeten worden, um einen Gesprächstermin beim Landrat des Landkreises Börde zu ersuchen. Dort sollen ihm die Listen überreicht werden. Dem werde ich natürlich nachkommen. Beide Ortsbürgermeister werden mich zum Gespräch mit dem Landrat begleiten", erklärte Methner das weitere Vorgehen.

Mit Vertretern des Eigenbetriebes Straßenbau und Unterhaltung hatte es im Januar erste Gespräche gegeben, um Lösungsansätze zu beraten. Inzwischen sei eine Verkehrszählung durchgeführt worden. Im Ergebnis stehe, dass die Kreisstraße 1263 nicht übermäßig stark frequentiert sei. Für das Ergebnis hat Axel Spengler eine Antwort parat: "Das ist einfach nur die logische Folge des sehr schlechten Zustandes dieser Straße. Hier wurde nur punktuell ausgebessert, so dass die Fahrbahn nach wie vor sehr holprig ist."

Die Straße wird nicht nur in den Frühjahrs- und Sommermonaten von landwirtschaftlichen Großgeräten genutzt. Die Breite dieser Fahrzeuge lässt Pkws nicht immer den erforderlichen Raum für Überholmanöver. Ginge es nach Spengler und Rabe, wäre der erste Schritt, die Geschwindigkeit auf diesem Abschnitt zu begrenzen. Erlaubt sind dort im Moment 80 km/h.

Jörg Methner vertraut dar-auf, gemeinsam mit allen Beteiligten eine umsetzbare Lösung für das Problem zu finden. "Wir werden schauen, auf welche Weise diese Thematik in den Griff zu bekommen ist. Fakt ist, dass ein größtmögliches Maß an Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer geschaffen werden muss. Dafür werden wir uns einsetzen."