1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Oschersleben
  6. >
  7. Bauernstraße erhält Verjüngungskur

Bauernstraße erhält Verjüngungskur

Von Sabrina Trieger 17.06.2015, 21:21

Die bucklige Bauernstraße in Groß Rodensleben wird derzeit für rund 300 000 Euro ausgebaut.

Groß Rodensleben l Knapp 325 Meter altes Bördepflaster gehören in Groß Rodensleben bald der Geschichte an. Seit Mitte Mai drehen sich auf der Bauernstraße schwere Baumaschinen. Die Holperpiste ist bereits 65 Zentimeter tief ausgehoben. "Fahrbahn und Gehwege werden erneuert", erklärte Erika Uebel vom Stadtbauamt gestern auf Nachfrage.

Weil es sich um eine Anliegerstraße handelt, müssen hier die Grundstückseigentümer tief in die Tasche greifen. Sie haben von der rund 300 000 Euro teuren Sanierung 75 Prozent der Kosten stemmen. Einen Lichtblick gibt es. Die Hälfte der Fördersumme aus EU-Mitteln von 136 000 Euro, die die Stadt über den Dorferneuerungsfördertopf bewilligt bekommen hat, fließt mit in die von den Anliegern zu zahlenden Beiträge.

Der erste Bauabschnitt soll hier spätestens in vier Wochen fertiggestellt werden. "Denn dann beginnt die Ernte. Dem hier ansässigen Landwirt wollen wir bis hin zu seinem Grundstück die Ein- und Ausfahrt ermöglichen, damit er mit seinen Landmaschinen den Hof befahren kann", erklärt die Bauamtsmitarbeiterin den Arbeitsplan.

Der Startschuss war in der mehr als maroden Bauernstraße wie geplant Mitte Mai gefallen. "Die Strabag-Bauleute liegen derzeit gut im Plan. Geplant ist, die komplette Straße am 28. August wieder für den Verkehr freigeben zu können."

Im Rahmen der Verjüngungskur wird der Trink- und Abwasserverband Börde (TAV) an den vorhandenen Leitungen kleine Reparaturen vornehmen, erklärt die Verwaltungsmitarbeiterin, die die nächste Vorort-Bauberatung für kommenden Dienstag anberaumt hat. "Hier und da wird bestimmt auch eine Straßenlaterne versetzt werden müssen."

Weitere Straßenbauten stehen auf der Prioritätenliste der Stadt indes nicht in den Startlöchern. "Für weitere Ausbauprojekte stehen in diesem Jahr die Sterne schlecht. Weil die Stadt mit einem Minus von rund fünf Millionen Euro keinen bestätigten Haushalt hat, stehen auch keine Eigenmittel bereit, die aber zwingend notwendig wären, um Fördermittel bewilligt zu bekommen."