1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Osterburg
  6. >
  7. Jäger legen eine beachtliche Strecke

Traditionelle Baujagd in Königsmark / Steinadler "Hoya" half kräftig mit Jäger legen eine beachtliche Strecke

Von Astrid Mathis 22.01.2014, 02:28

Königsmark l "Sauwetter ist Bauwetter", sagen die Jäger, wenn sie zur Baujagd in Königsmark anreisen. Wer hätte gedacht, dass am Sonnabend bei so gutem Wetter die Jagd auf Raubwild so erfolgreich sein würde.

Königsmarks Hegeringleiter Sven Laaß konnte die 50 Jäger nicht genug loben, vor allem die Disziplin und Einsatz. Mit 40 Hunden waren sie aus Waren/Müritz, Parchim, Rostock, Hannover, Frankfurt/Oder und Osterburg gekommen, um von 8 Uhr an Reinecke das Leben schwer zu machen. Die älteste Teilnehmerin war die 74-jährige Catrin Johannson aus der Nähe von Parchim. Der 17 Jahre alte Jäger Marek Westmann aus Hannover kam durch seinen Jagdfreund Rolf Rockstroh aus Berge in die Altmark und hatte Kumpel Jerik Grundstedt (19) im Schlepptau. In acht Teams zogen die Jäger los, durchforsteten die Wälder und Bereiche um Seehausen, Beuster, Schönberg, Dobbrun, Werben, Berge, Osterburg, Iden, Rengerslage, Wolterslage, Meseberg und Calberwisch.

"Wir hatten mehr gegen Neozoen zu kämpfen als gegen den Fuchs", erklärte Laaß. Damit meinte er den aus Südostasien stammenden und aus Sibirien eingewanderten Marderhund sowie den in den 30er Jahren aus Nordamerika ausgesetzten Waschbären. Im vergangenen Jahr standen in der Kreisjägerschaft Osterburg 2693 Waschbären zu Buche.

Letztlich wurden in Königsmark am Feuerwehrgerätehaus neun Füchse, sechs Waschbären und sechs Marderhunde zur Strecke gelegt. Der 2012 geborene Steinadler "Hoya" von Oliver Peipe aus Rathenow hatte kräftig mitgeholfen. Sylvia Kutschkes zehnjähriger Rauhhaarteckel "Grimm" hatte den Rest erledigt, sprich erfolgreich verbellt. Mit Sender ausgestattet, war es leicht für die Besitzerin, den Einschlag in den Boden mit ihrer Gruppe zu machen und den Fuchs zu "sprengen". Ein Fuchs und zwei Marderhunde gingen auf sein Konto. Darum ging der Wanderpokal nach Rathenow.

Helge Reichstein verschenkte Holzfüchse

Zweitbester Jäger war Vorjahressieger Bernd Hastedt mit einem Fuchs, zwei Waschbärn, mit zwei Hunden. Dritter wurde Andy Schwanke mit drei Waschbären. Zur Belohnung gab es von Helge Reichstein abschließend Gulasch und selbstgeschnitzte Holzfüchse.