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  7. Sekundarschule hofft auf einen Erfolg

Mitglieder des Fördervereins der Osterburger Bildungsstätte sind morgen in Stendal Sekundarschule hofft auf einen Erfolg

Von Ingo Gutsche 18.02.2015, 02:21

Osterburg l Am morgigen Donnerstag stimmt der Kreistag über die mögliche Umwandlung der Osterburger Sekundarschule "Karl Marx" zur Gemeinschaftsschule ab. Auch die Mitglieder des Elternfördervereins der Einrichtung sind in Stendal vor Ort, um einerseits vor der Abstimmung ihr Anliegen noch einmal zu untermauern und andererseits, um die Diskussion zu verfolgen.

Die Sekundarschule bereitet sich seit zwei Jahren akribisch auf den Weg zu einer Gemeinschaftsschule vor. Das Konzept wurde mehrfach gelobt. Deshalb standen die Signale auf Grün. Trotzdem fand die Beschlussfassung im kreislichen Schulausschuss keine Mehrheit (wir berichteten). Die Eltern, Pädagogen und Befürworter - der Stadtrat der Einheitsgemeinde votierte mit 21:2-Stimmen für die Umwandlung - sind besorgt, dass das von der Bildungsstätte ausgearbeitete Konzept nicht zum Tragen kommen könnte.

SPD-Kreistagsfraktionschef Lars Schirmer brachte den Vorschlag ins Spiel, den Startschuss für eine Gemeinschaftsschule in Osterburg um zwölf Monate zu verschieben, ihn aber zu garantieren. Gleichzeitig sollte die Goldbecker Sekundarschule ermuntert werden, ein eigenes Konzept für eine Gemeinschaftsschule aufzustellen. Dann könnten beide zum Unterrichtsjahr 2016/17 die Umwandlung vollziehen.

"Zwischen zwei Stühlen"

"Damit könnten wir leben", betont Anja Harwart, Elternsprecherin der Osterburger Sekundarschule. Allerdings würden sie und ihre Mitstreiter einen Start zum kommenden Unterrichtsjahr als klaren Vorteil betrachten, da bereits die Fünftklässler in dem "Gemeinschaftsschul-Modus" unterrichtet werden. "Wir sitzen zwischen zwei Stühlen", gibt Harwart Einblick in ihre momentane Gefühlslage. Ein Beschluss sei enorm wichtig für die Schülerschar, für die Bildungsstätte. Und sie hofft von den Mitgliedern des Kreistages, dass "diese nur über das Konzept abstimmen" und persönliche Befindlichkeiten oder vermeintliche Konkurrenz-Situationen von Sekundarschulen untereinander außen vor lassen. "Bei einem ,Nein` wollen wir natürlich die Beweggründe erfahren", so Harwart.

Die Osterburger würden die Goldbecker Verantwortlichen beim Weg zur Gemeinschaftsschule unterstützen.