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In der Stadt- und Kreisbibliothek steht Jugendlichen ein neu gestalteter Bereich zur Verfügung 22 Quadratmeter zum Wohlfühlen

Von Nico Maß 27.05.2015, 03:24

In der Stadt- und Kreisbibliothek ist ein neuer Jugendbereich entstanden. Auf 22 Quadratmetern finden Nutzer nicht nur Bücher, sondern auch Computer. Und eine Couchlandschaft.

Osterburg l Der Teppichboden in Türkis, ein zweifarbiges Sofa - der neue Jugendbereich sticht auffällig aus dem sonst eher dezenten Anstrich der Stadt- und Kreisbibliothek heraus. "Das war von den Jugendlichen genau so gewünscht", erzählt Anette Bütow. Die Leiterin der Medienstätte werkelte seit 2010 gemeinsam mit Jugendbibliothekarin Anna Radtke an der Jugendbibliothek ("JuBib"). Und freut sich nun über eine farbenprächtige kleine Welt, die sich durch eine mobile Trennwand von den übrigen Räumen der Medienstätte abgrenzt. Hinter dieser Wand laden Regale mit Jugendliteratur zum Schmökern ein, stehen zwei neue Computerplätze bereit. "Mir gefällt dieser Jugendbereich sehr gut", sagt Nicolas Brückner. Besonders lobt der 14-jährige Osterburger die Geborgenheit und Gemütlichkeit, die die 22 Quadratmeter große Fläche vermittelt.

Für die Initiatorinnen war genau dies auch ein wichtiges Anliegen. "Unsere Jugendbibliothek, die die Lücke zwischen Kinder- und Erwachsenenbereich schließt, soll zum Lesen und Schreiben einladen. Aber eben auch zum Hausaufgaben machen. Oder einfach nur zum Treffen, Wohlfühlen und Wiederkommen", beschreibt Anette Bütow. Rund 15000 Euro hatten sie und ihre Bibliotheksmitarbeiterinnen in den zurückliegenden Jahren an Sponsoren-, Preis- und Fördergeldern zusammengetragen, um die Gedankenspiele um "JuBib" mit Leben erfüllen zu können. Unter anderem wurde das Vorhaben auch durch das Moro-Aktionsprogramm regionale Daseinsvorsorge gefördert. Ende März begannen die Umbauarbeiten, kurz vor Pfingsten konnte der Schlussstrich gezogen werden. Ein vorläufiger. "Denn gemeinsam mit interessierten Jugendlichen arbeiten wir weiter an dem Projekt", kündigt Anette Bütow an. Das betrifft zum Beispiel die Wand hinter der Couch, auf der momentan die Inschrift "JuBib" prangt. "Dort wollen Schüler ein Grafitti gestalten, außerdem wird die Wand mit einer modernen Beleuchtung ausgestattet", blickt die Bibliothekschefin nach vorn.