1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Osterburg
  6. >
  7. Auf Sand sind die Messen gesungen

Auf Sand sind die Messen gesungen

04.06.2015, 12:17

Seehausen (rfr) Die Frühjahrstrockenheit, die fast schon eine Dürre ist, bereitet derzeit nicht nur Landwirten, sondern auch Kleingärtnern Kopfzerbrechen. Vor allem auf den leichteren Böden der "Altmärkischen Höhe" deuten sich wegen Wassermangels Ausfälle an.

Während in anderen Gegenden, vor allem im Süden Deutschlands, in den vergangen Tagen teils sintflutartige Niederschläge niedergingen, fällt die Bilanz in der Altmark mager aus. In der Seehäuser Warte des Deutschen Wetterdiensts wurden an 31Mai-Tagen mit 23,4 Millimetern weniger als die Hälfte der sonst üblichen durchschnittlichen Regenmenge (47,6 Millimeter) registriert. Und das Wasser, das vom Himmel fiel, war dazu so dosiert, dass das meiste an der Oberfläche schnell wieder von Sonne und Wind verdunstet wurde, bestätigte die Leiterin der Seehäuser Beobachtungsstation, Bettina Grabley, auf Nachfrage der Osterburger Volksstimme.

Der Tag mit der größten Menge datiert demnach auf den 3. Mai mit gerade einmal 6,8 Litern pro Quadratmeter. Alle anderen Schauer fielen wesentlich geringer aus. Laut Grabley gab es im Mai zwölf Tage mit einem Niederschlag, der jeweils 0,1 Millimeter oder weniger betrug und so für den Laien nicht einmal messbar gewesen sein dürfte.

Ergiebiger Regen ist seit Wochen nicht gefallen und eine Änderung der Großwetterlage für die Altmark erst zum Wochenende in Sicht, nachdem die Sonne sich bei Temperaturen um die 30 Grad aber noch einmal "austoben" dürfte.