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Musik-Markthalle wird ausgebaut

27.08.2015, 14:47

Osterburg (nim) l Die Markthalle liegt zwar nur eine Steinwurfweite vom Gymnasium entfernt, die von Bürgermeister Nico Schulz verfolgten Pläne zur Umwandlung in eine Mensa für die Schüler sind dagegen in weite Ferne gerückt. Daraus macht Schulz selbst keinen Hehl. "Das Landratsamt, die politischen Gremien des Kreises und nicht zuletzt das Gymnasium selbst favorisieren einen Anbau auf dem Schulgrundstück. Das haben wir zur Kenntnis genommen. Und natürlich akzeptieren wir das auch", erklärt der Bürgermeister. Wenn im kommenden Jahr Fördergelder Umbauarbeiten in der Musikmarkthalle möglich machen, geht es deshalb in der Hauptsache nicht mehr um eine Mensa. Der Strategieschwenk des Bürgermeisters hin zu einem Umbau, der den Schwerpunkt der Halle auf ihre Eignung als Veranstaltungsort setzt, hat aber noch einen zweiten Hintergrund. "In Gesprächen mit zwei Anbieten sondierten wir, ob in der Halle auch eine Küche eingerichtet und ein Mittagessen frisch zubereitet werden kann. Die beiden von uns befragten Anbieter sehen sich nicht in der Lage, in den räumlichen Gegebenheiten der Halle ein frisches Mittagessen zu einen marktgerechten Preis anzubieten. Zahlreiche Bedingungen müssten beachtet und umgesetzt werden, das würde die Kosten für die Portionen in die Höhe treiben. Das Mittagessen muss aber für alle Schüler bezahlbar bleiben. Deshalb haben wir uns von dieser Überlegung leider verabschiedet", sagte Schulz.

Osterburgs Bürgermeister legt die Mensa-Überlegungen also in die Schublade, gänzlich im Papierkorb verschwinden die Pläne aber noch nicht. "Wir werden verfolgen, wie der Landkreis das Projekt eines Anbaus an das Hauptgebäude des Gymnasiums vorantreibt. Sollte sich die Realisierung als zu schwierig erweisen oder sich immer weiter hinauszögern, gibt es immer noch die Option mit unserer Halle. Die jetzige Praxis mit dem Speiseraum im Container darf auf jeden Fall keine Dauerlösung darstellen", macht der Bürgermeister abschließend deutlich.