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Der Regionale Entwicklungs-Plan bietet mehr Spielraum für Investoren auf der "Höhe" Die Windmüller stehen wieder Schlange

21.05.2011, 04:31

Lückstedt/Gagel/Dewitz (rf). Seit der Regionale Entwicklungs-Plan (REP) bei Windenergie wieder mehr Freiraum für Investitionen lässt, geben sich auch auf der "Altmärkischen Höhe" einschlägige Anbieter verstärkt die Klinken in die Hand. Im Viereck Lückstedt, Gagel, Höwisch, Dewitz gibt es offenbar Pläne, eine rund 260 Hektar große Fläche zu beplanen. Die Offerten eines Anbieters blieben nicht lange unbemerkt. Inzwischen stehen fünf Unternehmen Schlange.

Nachdem Landeigentümer der Region schon heftig umworben und zu Unterschriften gedrängt worden sein sollen, scheinen sich die in Frage kommenden Landeigentümer und Landwirte inzwischen recht einig zu sein und eine Sprechergruppe gebildet zu haben. Jedenfall lassen das die Informationen vermuten, die der Geschäftsführer der Agrargenossenschaft Lückstedt, Frank Wiese, dem Wirtschaftsausschuss der Verbandsgemeinde Seehausen am Donnerstagabend nach diversen Einwohnerversammlungen und Zusammenkünften von Landeignern präsentierte. Vor allem sei es in den vergangenen Tagen darum gegangen, erst einmal das Tempo aus dem Verfahren zu nehmen. Vor einer eventuellen Genehmigungsplanung wäre genug Zeit vorhanden, um das Optimale (Einnahmen plus Emissionsschutz) für die Landeigentümer, Anlieger aber auch für die Kommune rauszuholen und nicht dem erstbesten Investor sozusagen in die Arme zu laufen. "Da wird viel Geld fließen," zeigte sich Wiese überzeugt. Dass die Windräder kommen, daran hat er wenig Zweifel. Die Bereitschaft der Betroffenen in den vier Dörfern (die meisten kommen aus Dewitz) sei vorhanden. Nach derzeitigem Stand sieht es so aus, dass in der betreffenden Region 15 bis 20 Windkraftanlagen mit einer Nabenhöhe von 135 Metern errichtet werden könnten. Rotordurchmesser von 100 Metern sollen für eine Nennleistung von drei Megawatt sorgen.