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Dahrendorferin Karin Flacke hat Quilt für internationalen Wettbewerb in den USA geschaffen Celtica fliegt über den großen Teich

Von Anke Pelczarski 29.07.2014, 03:20

Celtica heißt der neue "Amerikaner" von Karin Flacke aus Dahrendorf. Der Quilt lädt zum genauen Hinschauen ein und wird in den USA für die Altmark werben.

Dahrendorf l "Ich habe sämtliche Geschichten über König Artus und Merlin verschlungen und versuche, das Wichtigste zu zeigen", erzählt Karin Flacke über ihr neuestes Stoffkunstwerk. Das Schwert, das in einem Stein festsitzt, habe sie genauso dargestellt wie das Pferd, den Heiligen Gral und die verschlungenen Wege. Als Kind hätten sie die Geschichten um Merlin fasziniert. "Es war meine Lieblingslektüre", gibt die heute 78-Jährige zu. Die Liebe zu diesen Erzählungen habe sich bis heute erhalten. Und da sei noch die Überlieferung, dass an der Küste Englands ein Schiffsgrab gefunden worden sei. Erzählt werde, dass in dem riesengroßen Wikingerschiff wohl König Artus seine letzte Ruhe gefunden habe. Sogar ein Kelch und ein Schwert seien in dem nicht geplünderten Grab gefunden worden.

Den Wegeplan hat Karin Flacke mit der Hand gequiltet, Stich für Stich die Nadel gesetzt. "Das hat mir besonders viel Spaß gemacht, auch wenn es mit der Maschine natürlich gleichmäßiger aussehen würde. Aber mir war wichtig, diese individuelle Note mit einzubringen", sagt die Dahrendorferin.

Diesmal sei die Zeit knapp gewesen, um sich für die Teilnahme für den internationalen Quiltwettbewerb zu bewerben. Innerhalb von drei Tagen mussten Fotos vom Gesamtwerk sowie Detailaufnahmen eingesandt werden. Doch sie sei darauf vorbereitet gewesen, verrät Karin Flacke: "Bereits vor Weihnachten habe ich begonnen, an ,Celtica` zu arbeiten." Als sie dann erfuhr, dass ihre Arbeit genauso wie die Werke von zehn weiteren Quilterinnen aus Deutschland mit über den "großen Teich" fliegen darf, war die Dahrendorferin, die sich das Handwerk selbst beigebracht hat, "ganz entzückt". Zum zwölften Mal in Folge habe sie die Zusage erhalten. "Aber für eine eigene Ausstellung mit den ,Amerikanern` reicht das noch nicht", merkt sie mit einem Schmunzeln an. Sie hofft, noch weitere Stoffkunstwerke schaffen zu dürfen. An Ideen mangelt es ihr nicht.

Und sie wünscht ihrem Neuen, dass er die Zuschauer zum Eintauchen in die Welt von Merlin und Ritter Artus einlädt. Zu sehen sein wird ihre Arbeit in Manchester (Bundesland New Hampshire), Philadelphia (Pennsylvania), Palm Springs und Santa Clara (beides California) sowie West Palm Beach in Florida.