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Tourist-Info Lösung noch nicht in Sicht

Noch ist offen, ob die Tourist-Info ins Kunsthaus umziehen wird. Auch ein Treffen der Fraktionsvorsitzenden am Montagabend brachte vorerst keine Lösung.

Von Arno Zähringer 25.08.2015, 18:41

Salzwedel l Zieht die Tourist-Information vom Rathausturmplatz ins künftige Kunsthaus ein? Eine endgültige Antwort auf diese Frage scheint es momentan noch nicht zu geben. Daran änderte vorerst auch ein Treffen der Fraktionsvorsitzenden der im Salzwedeler Stadtrat vertretenen Parteien und Gruppierungen nichts.

Am Montag hatten sich Fraktionen, Vertreter der Kunststiftung und des Kultour-Betriebes getroffen, um über die Zukunft zu beraten. Dabei blieb es allerdings auch, denn eine politische Entscheidung, die eventuell als Empfehlung an Stadtverwaltung und Stadtrat hätte weitergegeben werden können, kam dabei nicht heraus. Hintergrund des Treffens war die Aussage Joachim Mikolajczyks, Kultour-Betriebsleiter, dass der Umzug der Tourist-Information wegen der finanziellen Lage der Stadt vorerst auf Eis gelegt sei. Aufgrund der früheren Zusage der Stadt, ins neue Kunsthaus einzuziehen, hatte die Kunststiftung Teile die Sanierung auf den Bedarf der Tourist-Information ausgerichtet.

Dietrich von Gruben hatte die Gruppe am Montag durchs Kunsthaus geführt und sie über den derzeitigen Stand infomiert. "Dort wird noch fleißig gewerkelt", sagte gestern Sabine Blümel (Salzwedel Land) auf Anfrage der Volksstimme, die nicht mit Lob sparte: "Das sieht alles ganz toll aus." Eine politische Entscheidung sei jedenfalls nicht gefällt worden. Vielmehr habe man im Anschluss noch "verwaltungsinterne Dinge besprochen".

Auch Susann Meinecke (SPD und Für Salzwedel) bestätigte gestern, dass es keine Beschlüsse gegeben habe. "Das können wir ja auch nicht." Vielmehr habe die Veranstaltung dazu gedient, alle "auf den gleichen Wissensstand" zu bringen. Insgesamt betreffe der Umzug vor allem den Kultour-Betrieb. "Zumindest für meine Fraktion kann ich sagen, dass wir in der Vergangenheit in dieser Frage nicht involviert waren". Deshalb begrüße sie es sehr, dass Andreas Vogel, stellvertretender Bürgermeister der Hansestadt, mit derartigen Treffen "größtmögliche Transparenz" schaffen wolle. Die habe in der Vergangenheit immer wieder gefehlt.

Zumindest moralisch verpflichtet sieht Peter Fernitz, CDU-Fraktionschef, die Stadt in Sachen Umzug. Allerdings sei immer noch unklar, wer die Zusage an die Kunststiftung zum Umzug gegeben habe. "Schriftlich liegt jedenfalls nichts vor", sagte Fernitz. Nunmehr sei Betriebsleiter Joachim Mikolajczyk gefordert, "gemeinsam mit der Kunststiftung einen unterschriftsreifen Vertrag auszuarbeiten". Zudem müssten in diesem Zusammenhang die Kosten so gering wie möglich gehalten werden. Das bedeute auch, dass man sich bei einem Umzug Gedanken über einen potenziellen Nachmieter am Rathausturmplatz machen müsse.