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Grundschulen in der Verbandsgemeinde Beetzendorf-Diesdorf Rat berät über Einzugsbereiche

Von Anke Pelczarski 25.02.2011, 05:26

Altensalzwedel. "Wir müssen uns mit der Thematik Grundschuleinzugsbereiche noch einmal beschäftigen", sagte Günther Serien, Vorsitzender des Einrichtungs- und Sozialausschusses des Verbandsgemeinderates Beetzendorf-Diesdorf, am Mittwoch während der Sitzung in der Altensalzwedeler Kita. Hintergrund sei die Diskussion im Salzwedeler Sozialausschuss, in dem angeregt wurde, alle hier wohnenden Erstklässler ab 2012 in städtische Schulen einzuschulen.

Die Sozialausschuss- mitglieder waren sich einig, dass sich der Verbandsgemeinderat Ende März/Anfang April gesondert mit dieser Thematik beschäftigen müsse.

Vize-Verbandsgemeindebürgermeisterin Eva-Maria Benecke verwies darauf, dass sich die städtischen Bestrebungen vor allem negativ auf den Einzugsbereich der Grundschule Kuhfelde auswirken würden. Mit den Einschülern von 2012 würden dort 71 Schüler lernen. Wenn die Ziethnitzer und Kemnitzer Erstklässler wegfallen, wären es 6 weniger. Die Schülerzahl würde in den folgenden Jahren bis auf 48 zurückgehen. "Hinzu kommt, dass die Ortsteile Altensalzwedel, Saalfeld und Hagen jetzt zum Flecken Apenburg-Winterfeld gehören. Da gibt es den Gedanken, dass die Schüler künftig in der Grundschule Apenburg lernen, was wieder weniger Schüler für Kuhfelde bedeuten würde", sagte sie. Zudem könne passieren, dass Kinder, die in der Einheitsgemeinde Kalbe wohnen, künftig nicht mehr in die Grundschule Apenburg gehen.

Erst- bis Viertklässler aus den Gemeinden Wallstawe und Dähre würden derzeit in Henningen lernen. "Da müsste überlegt werden, ob wir sie in unserer Verbandsgemeinde beschulen", sagte die Vize-Bürgermeisterin. Allerdings habe die Diesdorfer Grundschule nicht die Kapazität, um alle aufzunehmen. Um die Kinder vernünftig unterzubringen, müsste es eine Verschiebung der gesamten Einzugsbereiche geben. "Wir müssen uns jetzt sputen, denn im Kreis wird der Schulentwicklungsplan neu erarbeitet", mahnte Ausschussmitglied Angelika Scholz an. Änderungen müssten bis August eingereicht werden, konkretisierte Eva-Maria Benecke.