1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Schönebeck
  6. >
  7. Attraktiver Wohnort: Demografie spielt in Bördeland keine Rolle

Die Gemeinde erlebt derzeit einen regelrechten "Bau-Boom" in Welsleben, Eggersdorf und Biere Attraktiver Wohnort: Demografie spielt in Bördeland keine Rolle

04.04.2014, 01:22

Welsleben l Die Gemeinde Bördeland ist ein attraktiver Wohnort für junge Familien. Das zeigen die jüngsten Entwicklungen bei den neugebauten Einfamilienhäusern in Welsleben.

So langsam werden die Bauflächen in Welsleben knapp. Zu dieser Einschätzung kommt der Bauamtsleiter der Gemeinde Bördeland, Georg Skorsetz. Im Baugebiet "Wohnbau Süd", das sich am Ortseingang (von der Autobahn kommend) befindet, hat auf allen Grundstücken der Hausbau begonnen oder ist bereits abgeschlossen. "Das sind rund 15 sehr schöne neue Häuser", sagt Bürgermeister Bernd Nimmich.

"Müssen uns um neuen Flächennutzungsplan kümmern"

Rund 1,5 Jahre hält dieser "Bau-Boom" jetzt schon an. Als Grund führt die Verwaltung die derzeit niedrigen Zinsen für Häusle-Bauer an. Zwischenzeitlich sah diese Entwicklung anders aus. "Eine Zeit lang wollte dort niemand hin", so Skorsetz. Der Bauträger Saleg aus Magdeburg blieb auf den Grundstücken sitzen.

Jetzt konnte die Gemeinde Bördeland sogar die beiden Grundstücke der ehemaligen Zuckerfabrik an den Mann bringen. "Das ist eine sehr erfreuliche Entwicklung", sagt Bernd Nimmich. Auch in den Orten Biere und Eggersdorf sei es ähnlich.

"Wir müssen uns jetzt gemeinsam mit den Ortschaftsräten um einen neuen Flächennutzungsplan kümmern", sagt Bernd Nimmich. Dass das Wohnen in der Gemeinde Bördeland so attraktiv ist, liegt an der Nähe zur Autobahn und zu großen Städten. "Und wir haben in Welsleben natürlich einen Einkaufsmarkt und ein schönes Eiscafé", sagt Bernd Nimmich sichtlich stolz.

"Da sind attraktive Wohnbauflächen ein guter Anfang"

Alles zusammen genommen habe auch Auswirkungen auf die Bevölkerungsentwicklung in der Gemeinde Bördeland. "Unsere Zahlen in der Kinderentwicklung sind erfreulich", sagt Bernd Nimmich. Die Grundschulen und Kindertagesstätten sind auf Jahre gesichert. "Einen Rückgang erwarten wir frühestens 2022", so Nimmich weiter. Dem soll aber entgegengewirkt werden. "Und da sind attraktive Wohnbauflächen doch ein guter Anfang", sagt Bernd Nimmich.

Dabei sollen den Städten die Einwohner nicht weggenommen werden. Trotzdem wirbt Bernd Nimmich für "sein" Bördeland. "Hier ist es doch sehr schön. Als Gemeinde sind wir aktiv und machen viel." Gute Kontakte zu verschiedenen Bauträgern gehören für ihn dazu.

Was jetzt noch fehlt, ist die Erschließung der Straßen der Gemeinde. Für 2014 ist die Sanierung der Teichstraße in Welsleben im Haushaltsentwurf eingeplant. Rund 104000 Euro soll das kosten. Wie von den Ortschaftsräten in Welsleben bemängelt, müssten auch die Schönebecker Straße und die Feldstraße dringend neu gemacht werden. Diese Maßnahmen müssen nach Aussagen von Bernd Nimmich aber noch warten. Für das Gebiet "Wohnbau Süd" ist das kein Problem. Hier kümmert sich der Bauträger Saleg mit um die Anbindung an die Straße.