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Operettensommer Ein "Farbtupfer" für das Land

Von Katrin A. Otrzonsek 15.07.2015, 20:14

Die Volkssstimme hat mit Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) über die wachsende Bedeutung der Veranstaltung gesprochen.

Volksstimme: Herr Haseloff, wie hat Ihnen der diesjährige Schönebecker Operettensommer gefallen?
Reiner Haseloff: Er war kurzweilig, amüsant und hochprofessionell.

Welches Alleinstellungsmerkmal hat der Operettensommer für das Land?
Im Umland der Landeshauptstadt Magdeburg hat der Operettensommer seine Berechtigung mehr als bewiesen. Die Mitteldeutsche Kammerphilharmonie bringt als vom Land gefördertes Orchester ihre hervorragende Qualität ein. Gemeinsam mit künstlerischen Gästen wird ein Höhepunkt gestaltet, der über die Grenzen unseres Heimatlandes Sachsen-Anhalts hinweg Besucher anzieht.

Der Schönebecker Operettensommer steht vor seinem Jubiläum: Nächstes Jahr feiert er 20. Geburtstag. Welchen Stellenwert hat die Veranstaltung für Sachsen-Anhalt?
Der Schönebecker Operettensommer ist ein Farbtupfer in der Musiklandschaft unseres Heimatlandes. Für den Salzlandkreis ist er ein wichtiges kulturelles und touristisches Highlight.

Wie wird die jährliche Veranstaltung vom Land gefördert?
Der Operettensommer wird im Rahmen der Förderung der Mitteldeutschen Kammerphilharmonie (341 000 Euro pro Jahr) realisiert.

Kann der Operettensommer auf zusätzliche Unterstützung seitens des Landes im Hinblick auf das Jubiläum hoffen?
Dem Land sind hierzu keine konkreten Planungen oder Anfragen bekannt. Das müsste gegebenenfalls geprüft werden.

Welche konkreten Pläne und Ziele hat das Land im Hinblick auf den Operettensommer?
Hier müssen zunächst die Möglichkeiten des Trägers und des Ensembles berücksichtigt werden. Angesichts des erheblichen Organisationsaufwands scheinen die Grenzen des Möglichen erreicht zu sein. Selbstverständlich ist das Land für neue Ideen immer aufgeschlossen.

Sie sprachen bei der Premiere davon, den Operettensommer im Land bekannter zu machen. Wie wollen Sie konkret vorgehen?
Für mich als Ministerpräsidenten gibt es viele Gelegenheiten, auf die Veranstaltung hinzuweisen. Diese Gelegenheiten werde ich im Hinblick auf das Jubiläum stärker nutzen. Ferner wird die Investitions- und Marketinggesellschaft den Auftrag erhalten, den Schönebecker Operettensommer künftig zu vermarkten und landesweit bekannter zu machen.

Wie sieht die Marketingstrategie für die Veranstaltung- insbesondere auch zum Jubiläum hin - aus?
Hier ist zunächst der Veranstalter gefragt. Planungen hierzu sind der Landesregierung nicht bekannt.

Sind für die Zukunft Kooperationen mit der Tourismusbranche, zum Beispiel mit Hotels oder Restaurants, geplant?
Das ist zunächst Sache des Veranstalters. Sicherlich sind derartige Kooperationen notwendig und wünschenswert. Ich bin auch überzeugt, dass es solche Vereinbarungen gibt. Die Grenzen des Möglichen im Hinblick beispielsweise auf die Besucherzahlen müssen im Blick bleiben. Ich kann mir vorstellen, dass wir nach dem diesjährigen Operettensommer einmal ein Gespräch zu dieser Thematik führen.

Wo sehen Sie den Operettensommer in fünf Jahren?
Ich wünsche dem Operettensommer, dass er auch in fünf Jahren so erfolgreich und vor ausverkaufter Kulisse stattfindet. Über die Förderung der Mitteldeutschen Kammerphilharmonie - derzeit vereinbart bis einschließlich 2018 - wird das Land weiter seinen Beitrag leisten.