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Teilerfolg für Bürgerinitiative / Hauptforderungen nach Tempo 30 und festem Blitzer im Ort werden nicht umgesetzt Kleiner Schritt für mehr Ruhe in Wolmirsleben

Von Tilman Treue 06.06.2014, 01:17

Wolmirsleben l Es kommt Bewegung in den jahrelangen Kampf der Wolmirsleber für mehr Lebensqualität entlang der Hauptstraße. Vom 21. Juli bis 15. August erhält die Landesstraße 70 einen neuen Überzug, wird zwischen Ortseingang aus Richtung Unseburg und dem Festplatz gewissermaßen glatt gemacht. Zehn Zentimeter Asphalt sollen nach dem Abfräsen aufgetragen werden.

"Der Baustart steht hundertprozentig", erklärte CDU-Landtagsabgeordneter Peter Rotter, der sich parteiübergreifend für die Wolmirsleber eingesetzt hatte. Er widersprach damit Gerüchten, dass der vor einiger Zeit angekündigte Bau doch nicht stattfinden sollte. "Ich freue mich erst einmal, dass der erste Schritt getan ist", bekräftigte er gegenüber der Volksstimme, wohl wissend, dass es für die betroffenen Anwohner nur ein Etappenziel ist.

"Wir kämpfen weiter", erklärte Elke Koch von der Bürgerinitiative. Sie sieht zwei Kernforderungen, nämlich die nach Tempo 30 in der Ortslage und einem stationären Blitzer, weiterhin nicht erfüllt. Dass die holperige Straße einen neuen Überzug bekommen soll, freut die Wolmirsleberin natürlich, dennoch sieht sie bereits neue Probleme auf die Anwohner zukommen. Denn wenn die Straße erst einmal glatt ist, wird noch mehr gerast, befürchten sie. "Wir müssen da jetzt dran bleiben", bestätigte Koch.

Verbandsgemeinderat Ulrich Biermann (Die Linke) freute sich über den ersten Schritt und erkannte den eisernen Willen der Bürgerinitiative an. Ausdrücklich lobte er die Zusammenarbeit mit dem Petitionsausschuss und den Landtagsabgeordneten: "Wenn man gemeinsam etwas macht, kann man auch was erreichen."

Obwohl der Lärmpegel mit der neuen Straßendecke sicherlich sinken wird, der Kampf an der Landesstraße geht weiter, richtet sich nun auf mehr Sicherheit in der Wolmirsleber Ortslage.