Zwiaschen Baden und Bollenkönigin

Atzendor l 56 Kindern und einem 15-köpfiges Betreuerteam wird auch das 37. Atzendorfer Sommercamp in guter Erinnerung bleiben. "Trotz schlechtes Wetters haben wir alles nach Plan erledigt", sagte Frank Pardeike, der auch in diesem Jahr wieder als Leiter zur Verfügung stand.

Montag und Donnerstag ging es mit den Fahrrädern nach Üllnitz zum Baden, Dienstag an den Löderburger See und Mittwoch stand eine Busfahrt in den Filmpark Babelsberg auf dem Programm. Freitag wurde im Camp der Abschlussabend vorbereitet.

Und dazwischen lagen ein Laserschießwettbewerb, veranstaltet vom Schützenverein "Ritter Atzo", eine Nachtwanderung ums Atzendorfer Biotop. Zu verkraften waren auch ein kaputtes Fahrrad, zwei Reifenpannen und ein Wespenstich.

Dabei war das Betreuerteam auch prominent besetzt - einmal mit Mister "Supergeil" Christian Friedrich - der später auch die Moderation des Abschlussprogramms mit Frank Pardeike übernahm und schließlich auch mit der Calbenser Bollenkönigin Josi I., die sich die ganze Woche über in Atzendorf die Ehre gab. Ihre Motivation für diesen Job: "Das Schönste ist, dass man viel herumkommt und viele neue Freunde kennenlernt".

Inzwischen hatten die Angehörigen der Campteilnehmer Platz genommen. Darunter fiel Swenja Osterwald auf, weil sie so schmuck geschminkt war. Auch ein Nachwuchsfotograf, Jannik Tessmer, acht Jahre aus Magdeburg, war unter den Campteilnehmern.

Nun brachten die einzelnen Hütten und Zelte ihre Beiträge. Die gelbe Hütte begann mit einem Werbeblock, bei dem ein Lebensmitteldiscounter ein bisschen auf die Schippe genommen wurde. Es folgte eine lustige Modenschau für alle Witterungen, moderiert von "Mister Supergeil". Da gab es den " 80-er-Look" mit dicker Jacke, den "2015-Look", ein Hingucker für alle Jungs und zuletzt dann passende Schlafkleidung bei Sandmännchenmusik. Alle Models waren Jungen - kreiert von der blauen Hütte. Die weiße Hütte führte das Märchen vom "Rotkäppchen" in einer modernen Version auf.

Nun wurden wieder Kinder mit kleinen Präsenten ausgezeichnet, so die Sieger beim Laserschießen und auf der Rutsche im Löderburger See. Der achtjährige Lennox Ziemathis fiel als Fußballspieler im Camp positiv auf und bekam eine Trommel als Anerkennung.

Frank drehte eine Runde auf einem alten Fahrrad, das Betreuerteam nahm Aufstellung, und Jan Krause, Silas Rödiger und Marcus Schmidt traten als Männerballett in einer gekonnten Darbietung auf.

Einer der Höhepunkte war das Erscheinen von Meeresgott Neptun an Land. Er taufte Jessi-Leon Tepper auf eine recht rustikale Weise mit einem Eimer Wasser. Mit einer Polonäse als Schlange, durch die jeder kriechen musste und Luftballons, die diesmal in Richtung Löderburg gen Himmel stiegen, fand das 37. Sommercamp sein offizielles Ende, obwohl Kinder, Betreuer und Angehörige an diesem Abend noch lange zusammenblieben.

Weiter erwähnenswert die Übergabe eines Großfeldschachspiels vom Staßfurter Schachverein, das gleich eingeweiht wurde.

Über einen großen warmen (Geld-)Regen wird noch zu berichten sein. Nur die eingeplanten Mittel vom Landkreis stehen noch aus...

Als besonders positiv kann vermerkt werden: Schon jetzt sind 130 Anmeldeformulare für das 38. und 39. Sommercamp im nächsten Jahr ausgefüllt.